Zwangsanleihen in Friedenszeiten
Im Zusammenhang mit dem ESM und Fiskalpakt wurden jetzt Zwangsanleihe für Reiche vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgeschlagen. In Deutschland wurde bereits 1922 nach dem 1. Weltkrieg eine Zwangsanleihe eingeführt, um den Reparationsforderungen nachkommen zu können. Es gibt daher einschlägige Erfahrungen.
Wann ist man nach Gutdünken des DIW „reich“?
Die Antwort: Ab 250.000 Euro individuellem Vermögen. Ehepaare sind ab 500.000 Euro reich.
DIW-Studienleiter Stefan Bach erklärte dem Handelsblatt: „Je nach Konsolidierungsfortschritt beim Staat können diese Anleihen später zurückgezahlt und auch verzinst werden.“
Wenn das nicht der Fall sei, dann gehe das Ganze in eine Vermögensabgabe über.
Es ist schon erstaunlich, wie man im Zuge der Banken– und Staatsschuldenkrise in Friedenszeiten (!) von Zwangs– und Vermögensabgaben spricht, welche früher nach Kriegen beispielsweise zum Wiederaufbau genutzt wurden.
Wir hatten des Öfteren darauf hingewiesen, dass die Reduzierung von Schulden auf der einen Seite (Banken, Staaten), die Reduzierung von Guthaben (Ersparnisse der Bürger) auf der anderen Seite zur Folge haben muss. Aus diesem Grund macht es natürlich weiterhin Sinn, wenigstens Teile seiner Ersparnisse aus dem maroden Banken– und Schuldensystem zu nehmen und in echtem Geld (Gold, Silber) zu parken. Wenn Sie also zu den potenziell als „reich“ geltenden Bürgern unseres Landes gehören, dann sollten Sie sich noch einmal mit dem Thema „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ beschäftigen.
Dankenswerterweise hat dies bereits ein Mann namens Alan Greenspan im Jahr 1966 getan. Lange bevor dieser einmal Chef der US-Notenbank FED wurde und dann nicht mehr aus dem Nähkästchen plaudern konnte und durfte.
Quelle: www.rohstoffraketen.de, 16-07-2012