Glossar
Armut
Armut bezeichnet den Mangel an Chancen, ein Leben zu führen, das gewissen Minimalstandards entspricht. Die Maßstäbe für diese Standards und die Vorstellungen über die Ursachen von Armut sind örtlich und zeitlich sehr verschieden. Die WHO definiert Armut nach dem Einkommen. Danach ist arm, wer monatlich weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens seines Landes zur Verfügung hat. In Deutschland sind das etwa 600 Euro.
Im theoretischen Grundverständnis unterscheiden sich ökonomische Konzepte, die Armut als Mangelversorgung mit materiellen Gütern und Dienstleistungen verstehen, von soziokulturellen Konzepten, die auch nichtmaterielle Bedürfnisse thematisieren (z.B. das Fehlen ausreichender Bildungsmöglichkeiten – insbesondere Knappheit.
Quelle: Armut, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 20.01.2006
Luxus
wirtschaftliche Situation einer Person, einer Gruppe oder sogar eines Landes, in der die Summe der verfügbaren Güter und Vermögenswerte das durchschnittliche Niveau des materiellen Wohlstands in einer Gesellschaft wesentlich übersteigt.
Der Begriff Reichtum ist schwer abzugrenzen, die Festlegung objektiver Kriterien (z. B. Einkommensmillionär) problematisch.
Reichtum ermöglicht leichter die Befriedigung sogenannter Luxusbedürfnisse. Dabei werden als Luxus die Verhaltensweisen oder Aufwendungen beim Kauf oder Gebrauch von Gütern angesehen, die weit über ein durchschnittliches oder als angemessen angesehenes Maß hinausgehen.
Quelle: Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 4. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2009. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2009.
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20512/reichtum
Reichtum
Das Wort Reichtum bezieht sich auf die Verfügbarkeit von Gütern, welche das Leben bereichern, die neuerdings eher quantitativ bezogen wird auf Geld und Eigentum. Es bezeichnet von daher inzwischen eher den Überfluss an Wertsachen, aber auch die Tatsache des Besitzes von materiellen Gegenständen. Gesellschaftlich gesehen erfordert Reichtum die allgemein akzeptierte Übereinkunft, dass Dinge, Land oder Geld jemandem gehören und dass dieses Eigentum geschützt wird. Der Begriff des Reichtums unterscheidet sich in verschiedenen Gesellschaften.
Quelle: Reichtum, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 20.01.2006
Wohlstand
Der Duden definiert „Wohlstand“ als „Maß an Wohlhabenheit, die jemandem wirtschaftliche Sicherheit gibt“.
Wohlstand (auch Wohl, Wohlergehen) ist ein positiver Zustand, der individuell unterschiedlich wahrgenommen wird. Wohlstand setzt sich aus immateriellem und materiellem Wohlstand (siehe auch Lebensstandard) zusammen. Der Lebensstandard ist leichter zu messen. Umgangssprachlich ist mit Wohlstand gemeint, dass jemand mehr Geld als normal zur Verfügung hat bzw. dass es ihm in materieller Hinsicht an nichts mangelt.
Im Rahmen politischer Entscheidungen und Wirkungsweisen wird bislang meist der materielle Wohlstand bzw. das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Indikator für materiellen Wohlstand berücksichtigt. Weitere Wohlstandsindikatoren sind der Engel-Koeffizient und der Human Development Index.
Im Rahmen der Veränderungen unserer Gesellschaft wird gefordert, dass auch andere Aspekte von Wohlstand wahrgenommen und in den politischen Diskurs aufgenommen werden, z. B. die geistige Entwicklung und das seelische Gleichgewicht.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wohlstand
Glossar
Alle wichtigen Finanzbegriffe und Fachausdrücke finden Sie leicht und verständlich erklärt hier:
Allgemeine Begriffe aus der Finanzwelt:
401(k): Bei der Betriebsrente nach 401(k) handelt es sich um eine Möglichkeit der Altersvorsorge in den USA.
Bargeld: Sparkonten, Geldmarktfonds, Geldmarktzertifikate
Bilanzbuchhalter: Ein Bilanzbuchhalter hat, im Gegensatz zu einem Buchhalter, eine formale Ausbildung. Ein Bilanzbuchhalter erledigt das tägliche operative Finanzgeschäft, einschließlich der Erstellung von Jahresabschlüssen. Des Weiteren können Bilanzbuchhalter Steuererklärungen erstellen.
Buchhalter: Der Buchhalter ist für Ihre Buchführung zuständig. Normalerweise brauchen Sie einen bevollmächtigten Buchhalter – jemanden, der Ihre Rechnungen bezahlt, korrekt ablegt, Außenstände und Verbindlichkeiten kontrolliert, Gehaltsabrechnungen erstellt und Ihre Abschlüsse vorbereitet. Manchmal stellen Buchhalter diese Informationen für den Bilanzbuchhalter zusammen, der dann Bilanzen und Steuererklärungen erstellt.
Cashflow: Die Differenz zwischen dem Geld, das Ihnen als Einkommen zufließt, und den Beträgen, die als Ausgaben und Schulden abgehen. Ein Cashflow kann positiv oder negativ sein.
Cash-on-Cash-Ertrag, Barertrag aus investiertem Kapital: Die Quintessenz jeder Kapitalanlage. Dies ist der Ertrag (oder Verlust) aus investiertem Geld.
Einkommen aus Beschäftigung: Wie der Name sagt, ist dies durchArbeit erworbenes Einkommen.
Geistiges Eigentum: Eine urheberrechtliche kreative Leistung, wie z.B. eine Erfindung, ein Produkt oder ein Markenname, kann – wenn dinghaft – durch Patent, Warenzeichen oder Copyright geschützt werden.
Jahresabschluss: Es gibt verschiedene Jahresabschlüsse. Eine Gewinn- und Verlustrechnung ist eine detaillierte Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Eine Bilanz berücksichtigt Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Eine Kapitalflussrechnung weist eingehende und abgehende Gelder aus. Privatpersonen, Immobilien oder Firmen – für alle Kategorien gibt es die entsprechenden Formen der Jahresabschlüsse.
Kapitalertrag, Kapitalgewinn: Die Differenz zwischen dem Preis, zu dem Sie eine Kapitalanlage kaufen und dann wieder veräußern, abzüglich durchgeführter Verbesserungen und anderer Mittel, die in die Anlage geflossen sind.
Kapitalrendite, Kapitalgewinne (ROI): Betrag der durch Kapitalanlagen erzielten Einkünfte geteilt durch den gesamten Investitionsbetrag.
Leverage, Hebel: Man erreicht mehr durch weniger Einsatz.
Obligationen: Obligationen sind z. B. steuerbefreite Kommunalobligationen, von der US-Regierung ausgegebene Schatzbriefe oder Industrieschuldverschreibungen, die die Schulden der herausgebenden Körperschaft dokumentieren und für die Zinsen an den Käufer gezahlt werden.
Passives Einkommen: Einkommen, beispielsweise aus Firmeninvestments, Tantiemen und Mieteinnahmen aus Immobilien. Für diese Einkünfte müssen Sie nicht arbeiten.
Portfolio-Einkommen: Einkommen aus Wertpapiervermögen, z. B. Aktien, Obligationen, Investmentfonds etc.
Rohstoffe: Ressourcen wie beispielsweise Gold, Silber, Kupfer und andere Edelmetalle oder aber Nahrungsmittel wie Schweinebäuche, Mais, Getreide etc.
Stammaktien: Von einer Firma ausgegebene Wertpapiere, durch die der Käufer Eigentumsrechte an der Firma erwirbt. Aktien können dem Käufer eine Dividende einbringen (müssen aber nicht).
Verbindlichkeiten: Eine Verbindlichkeit kostet Geld. Dazu gehören Schulden aus Kreditkarten, Hypotheken, Fahrzeugkredite, Bildungsdarlehen etc.
Vermögenswert: Ein Vermögenswert bringt Geld, unabhängig von bezahlter Beschäftigung. Vermögenswerte sind Immobilien, Firmenbeteiligungen und Wertpapiere (z.B. Aktien, Obligationen und Investmentfonds) etc.
Wirtschaftsprüfer: Ein Wirtschaftsprüfer muss ein staatliches Examen ablegen, das ihn zur Ausübung seines Berufs berechtigt. Wirtschaftsprüfer können unterschiedliche Spezialgebiete haben. Nicht alle von ihnen sind Steuerfachleute. Wirtschaftsprüfer können Sie in Managementfragen unterstützen (z.B. als Controller oder Finanzleiter), Ihre Bilanzen für Darlehenszwecke überprüfen (Bilanzprüfer) oder Sie bei der Steuerplanung unterstützen (wird in anderen Ländern auch als Chartered Accountant – konzessionierter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater – bezeichnet).
Wohlstand: Nach der Definition von R. Buckminster Fuller ist Wohlstand die Anzahl der Tage, die Sie auf Ihrem Lebensstandards überleben können, ohne einer bezahlten Beschäftigung nachzugehen.
Begriffe zum Thema Immobilien
Anzahlung: Bei der Eigentumsübertragung bezahlt der Käufer einen gewissen Prozentsatz des Kaufpreises. Die Anzahlung ist für jedes Darlehen anders.
Auflassung und Eintragung: Vorgang, bei dem das Objekt vom Verkäufer ins Eigentum des Käufers übergeht. Diese Eigentumsübertragung beinhaltet das Ausstellen einer Urkunde, finanzielle Vereinbarungen, die Unterzeichnung des Kaufvertrags und die Auszahlung der für den Verkauf vereinbarten Darlehen.
Auflassungskosten: Die bei einem Immobiliengeschäft anfallenden Kosten.
Auflassungsvertreter: Ein externer Bevollmächtigter Ihrer Wahl (Anwalt, Treuhänder, Vertreter der Firma, der das Objekt gehört, oder spezialisierter Auflassungsvertreter), der alle Aspekte der Auflassung und Eintragung übernimmt.
Auszahlungsdisagio: Das Disagio beträgt 1 % des Hypothekbetrags. Ein Auszahlungsdisagio ist eine zusätzliche Gebühr, die der Kreditgeber bei der Darlehensbearbeitung als Erstellungs- bzw. Bearbeitungsgebühr verlangt.
Ballonkredit: Hypothekendarlehen, bei dem die Restforderung zu einem bestimmten, vorher festgelegten Termin in vollem Umfang fällig und zahlbar wird. Ballonkredite haben mitunter einen günstigeren Zinssatz. Man muss allerdings darauf vorbereitet sein, den gesamten Restbetrag des Darlehens zum festgelegten Zeitpunkt zurückzuzahlen – oder aber ein neues Darlehen aufnehmen.
Bauordnungsbestimmungen: Vorschriften zur Nutzung von Grundstücken, zur zulässigen Bevölkerungsdichte, Größe und Nutzung von Gebäuden, die von kommunalen Behörden festgelegt werden. Bauordnungsbestimmungen ändern sich in der Regel, wenn Kommunen sich entwickeln.
Bedingung: Eine Bedingung in einem Angebot oder Vertrag, die erfüllt sein muss, bevor das Geschäft vollzogen werden kann.
Beleihungsquote: Der Betrag eines Hypothekendarlehens im Verhältnis zum Wert des erworbenen Objekts. Ein Objekt für 100000 Dollar mit einer Hypothek in Höhe von 80000 Dollar hat eine Beleihungsquote von 80 %.
Besitzurkunde: Eine offizielle Urkunde, die den Eigentümer eines Objekts nachweist.
Cash-on-Cash-Rendite: Bei Immobilien ist dies der Prozentsatz, der sich ergibt, wenn man den jährlichen Cashflow eines Objekts durch den in das Objekt investierten Betrag teilt (in der Regel Anzahlung und Grundstücksübertragungskosten).
Effektiver Jahreszins: Tatsächlicher Zinssatz eines Darlehens. Der effektive Jahreszins beinhaltet alle Finanzierungskosten – einschließlich Auszahlungsdisagio, Hypothekengebühren und andere Finanzierungskosten. Er ist in der Regel höher als der Nominalzins.
Fälligkeit: Der Termin, zu dem ein Darlehen in voller Höhe fällig ist.
Festzinshypothek: Eine Hypothek, deren Zinssatz für eine gewisse Frist oder die gesamte Laufzeit festgeschrieben ist. Ein solcher Zinssatz ist in der Regel höher als bei einer variabel verzinslichen Hypothek.
Finanzierungsbedingungen: Diese Bedingungen beinhalten die jeweilige Art des Darlehens (Neuvertrag, Verkäuferkredit, Übernahmehypothek etc.) sowie den zu finanzierenden Betrag und den geschätzten Zinssatz.
Frist: Ein (schriftlich) vorgegebener Zeitraum, bevor eine angekündigte Maßnahme stattfindet. In Mietverträgen ist in der Regel die Frist angegeben, die der Hauseigentümer vor Besichtigung des Objekts einhalten muss und innerhalb welcher er verspätete Zahlungen einfordern oder die Zwangsräumung einleiten kann.
Gebühr für Hypothekendarlehen: Dies sind die Kosten und Gebühren im Zusammenhang mit der Vergabe eines Darlehens. Sie werden als Prozentsatz des Darlehensbetrags angegeben. Diese Kosten trägt der Kreditnehmer.
Gegenangebot: Erwiderung eines Kaufangebots mit modifizierten oder neuen Konditionen.
Hypothek: Eine schriftliche Vereinbarung, die dem Kreditgeber zur Darlehenssicherung den Anspruch auf das Objekt einräumt.
Hypothekenmakler: Ein Fachmann, der Finanzinstitutionen, die Kredite vergeben, mit Investoren zusammenbringt, die Kredite brauchen.
Immobilien: Unter Immobilien versteht man Grundstücke und Gebäude.
Immobilienkaufvertrag: Wird auch Kaufvertrag genannt. Eine rechtskräftige Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer, die die genauen Konditionen für den Verkauf einer Immobilie festlegt.
Interner Zinsfuß: Die Berechnung dieser Investmentrendite geht davon aus, dass alle erwirtschafteten Einkünfte (passiv/Cashflow) sofort rückinvestiert werden, sodass auch diese Beträge sofort wieder Renditen erbringen.
Kapitalisierungsfaktor: Dieser wird errechnet aus dem operativen Ergebnis geteilt durch den Kaufpreis. Schulden werden hierbei nicht berücksichtigt. Der Kapitalisierungsfaktor ist Indikator für den Wert eines Objekts.Als Faustregel gilt: Je höher der Kapitalisierungsfaktor, desto niedriger der Preis eines Objekts im Vergleich zu seinem Wert. Je niedriger der Kapitalisierungsfaktor, desto höher der Preis im Vergleich zum Wert.
Kaufprüfung: Ein Prüfverfahren, das korrekte und umfassende Informationen über den physischen, finanziellen und gesetzlichen Zustand einer Immobilie liefert.
Kostensegregation: Eine Buchhaltungsstrategie, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Objekt schneller abzuschreiben.
Kreditabwicklung: Die zur Abwicklung eines Darlehens notwendigen Formalitäten.
Kreditauskunft: Eine Beurteilung von Kreditauskunfteien, inwieweit eine Person in der Lage ist, Verbindlichkeiten zu erfüllen.
Laufzeit: Die Zeit bis zur Rückzahlung eines Darlehens.
Leerstandsrate: Prozentsatz der unvermieteten Einheiten bzw. des Zeitraums, in dem eine bestimmte Einheit während eines Jahres unvermietet bleibt.
Leverage, Hebel: Bei einem Immobiliengeschäft stellt die Aufnahme eines Darlehens von einer Bank eine Art Leverage dar. Sie bringen einen geringen Teil des Geldes selbst auf, die Bank leiht Ihnen den Rest – und Sie kaufen 100 % der Immobilie.
Mietvertrag: Eine rechtskräftige, vertragliche Vereinbarung zwischen dem Eigentümer und dem Mieter für die Überlassung einer Mietsache. Ein guter Mietvertrag regelt alle Rechte und Pflichten von Eigentümer und Mieter.
PITI: Tilgung, Zins, Steuern und Versicherung (Principal, Interest, Taxes, Insurance). Das amerikanische Akronym listet die Beträge auf, die gegebenenfalls in der monatlichen Rückzahlungsrate eines Hypothekendarlehens enthalten sind.
Private Hypothekenversicherung: Von Privatfirmen bereitgestellte Versicherung gegen Zahlungsausfälle bei regulären Hypothekendarlehen. Eine solche Hypothekenversicherung wird in der Regel verlangt, wenn die Anzahlung weniger als 20 % beträgt.
Privatverkauf: Der Besitzer verkauft ein Objekt direkt und ohne Hinzuziehung eines Immobilienmaklers.
Probebilanz: Eine Bilanz mit fiktiven Zahlen, die Einnahmen, Ausgaben sowie Finanzierungsdaten ausweist und normalerweise auf fiktiven anstatt realen Zahlen beruht.
Rechtshemmendes Affidavit: Schriftliche Auskunft jedes Mieters, die die zu zahlende Miete und eventuelle Konzessionen angibt, die dem Mieter oder Pächter für die restliche Dauer des Miet- oder Leasingverhältnisses eingeräumt wurden.
Renovierungsbedürftige Immobilie: Bei einer solchen Immobilie sind Reparaturen und Renovierungen nötig.
Reparaturstau: Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten, die vom Verkäufer nicht durchgeführt wurden. Dies kann für den Erwerber eventuell von Vorteil sein, da ein niedrigerer Preis erzielt werden kann.
Risikoübernahme: Formale Zustimmung oder Ablehnung eines Darlehens, basierend auf der Befähigung des Käufers, das Darlehen zurückzuzahlen, sowie – zu Sicherungszwecken – auf dem Objektwert.
Schätzung: Schätzung oder Gutachten des Werts eines Objekts durch einen neutralen Fachmann.
Schulden: Hypothek oder Darlehen für ein Objekt.
Tilgung, Amortisation: Allmähliches Abtragen einer Schuld durch regelmäßige Raten, die Zins und Rückzahlung beinhalten.
Treuhandvertrag: Geld oder Eigentum, das von einem Dritten verwaltet wird, bis gewisse Bedingungen erfüllt sind.
Übernahmehypothek: Eine bestehende Hypothek auf eine Immobilie, die der Verkäufer an den Kreditnehmer überträgt.
Variabel verzinsliche Hypothek: Ein Hypothekendarlehen, dessen Zinssatz sich während der Laufzeit in gewissen Abständen ändert.
Verkäuferkredit: Der Verkäufer fungiert als Bank und finanziert dem Käufer einen gewissen Teil des Kaufpreises. Der Käufer zahlt den vereinbarten Zins und die Tilgung an den Verkäufer.
Vermögenswert: Der Wert einer Immobilie abzüglich Hypothek und anderer Verbindlichkeiten.
Vorfälligkeitsentschädigung: Eine Gebühr an den Kreditgeber, wenn ein Hypothekendarlehen vor Ablauf der Gesamtlaufzeit vollständig abgelöst wird.
Vorvertrag: Ein solches Dokument wird auch als Absichtserklärung bezeichnet. Es beinhaltet die Absicht, ein Objekt von einer anderen Partei zu kaufen.
Wartungsvertrag: Ein schriftlicher Vertrag mit einem Serviceunternehmen, wie z.B. einem Landschaftsgärtner, Installateur, Elektriker oder Hausmeister, über die Durchführung von regelmäßigen Wartungsarbeiten und Reparaturen bzw. eines Notdienstes. Wartungsverträge sind sinnvoll, wenn Sie mehrere Objekte besitzen und häufigen Servicebedarf haben.
Zins: Der Betrag – angegeben als Prozentsatz des Gesamtbetrags – den der Kreditnehmer dem Kreditgeber für ein Darlehen bezahlt.
Zinsbegrenzung: Das Limit (prozentual angegeben), das der Kreditgeber bei einer Zinserhöhung für ein Hypothekendarlehen mit variablem Zinssatz nicht überschreiten darf. Zinsbegrenzungen schützen den Kreditnehmer vor großen und unerwarteten Zinssatzerhöhungen.
Zwangsräumung: Vorgang, bei dem durch Gerichtsbeschluss ein Mieter aus einer Wohnung bzw. einem Mietobjekt entfernt wird. Zwangsräumungen werden bei Nichtzahlung der Miete oder anderen Verstößen gegen den Mietvertrag angeordnet.
Zwangsvollstreckung: Ein Rechtsvorgang, bei dem die Hypothek gekündigt wird und die Eigentumsrechte am Objekt an den Kreditgeber übergehen. In der Regel geschieht dies, wenn keine Zahlungen mehr geleistet werden.
Begriffe für die Analyse der Eigenschaften einer Kapitalanlage
Betriebskosten: Betriebskosten beinhalten alle Ausgaben im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Objekts.
Bruttoeinkünfte: Bruttoeinkünfte werden monatlich bzw. jährlich angegeben. Sie beinhalten die Summe der Einkünfte aus allen Wohneinheiten, ob sie nun aktuell vermietet sind oder nicht.
Cashflow: Gewinn oder Verlust aus einem Investitionsobjekt. Der Cashflow errechnet sich aus der Gesamtheit der Einkünfte abzüglich Betriebskosten und Kapitaldienst.
Cash-on-Cash-Ertrag, Barertrag aus investiertem Kapital: Dies ist der Betrag aus dem jährlichen Cashflow geteilt durch die Summe, die in ein Geschäft investiert wurde (in erster Linie die Anzahlung). Er wird in Prozent angegeben.
Einheiten-Mix: Die Variante(n) der Mieteinheiten in einem Objekt, z. B. Studio, 1 Schlafzimmer/1 Bad, 2 Schlafzimmer/1 Bad, sowie die Anzahl der jeweiligen Varianten.
Leerstandsrate: Prozentsatz des Mietausfalls aufgrund von Leerständen. Wenn Ihre Bruttoeinkünfte 1 000 Dollar betragen und Ihre Leerstandsrate bei 10 % liegt, dann betragen Ihre tatsächlichen Einkünfte 1 000 Dollar − 100 Dollar = 900 Dollar.
Mietdifferenz/Mietverlust: Von einem Mietverlust ist die Rede, wenn die Mieten unter dem marktüblichen Niveau liegen. Zur Berechnung dieses Verlusts werden die tatsächlichen Mieteinnahmen vom üblichen Marktpreis subtrahiert.
Miete pro Quadratmeter: Quotient aus der Miete für eine Mietsache geteilt durch die Gesamtanzahl ihrer Quadratmeter. Die Quadratmetermiete gibt genaueren Aufschluss beim Vergleich der Mieten ähnlicher Objekte.
Netto-Betriebseinkommen: Die Gesamtheit der erzielten Einkünfte abzüglich der gesamten Betriebskosten.
Preis pro Einheit: Kauf- bzw. Verhandlungspreis eines Objekts dividiert durch die Gesamtzahl der Wohneinheiten.
Quadratmeterpreis: Kauf- bzw. Verhandlungspreis eines Objekts geteilt durch Gesamtanzahl der Quadratmeter.
Schulden oder Kapitaldienst: Schulden bzw. Hypothekenzahlungen für ein Objekt.
Zusatzeinnahmen: Zusätzliche Einkünfte, z.B. aus einem Waschsalon oder aus Park- bzw. Verkaufsautomaten.
Begriffe zum Thema Wertpapiere
Aktien: Wertpapiere, die den Aktionären Eigentumsrechte an einem Unternehmen sichern, im Gegensatz zu Schuldverschreibungen. Aktiensplit: Hierbei werden mehr Aktien zu niedrigeren Preisen ausgegeben. Die Aktionäre profitieren, wenn der Preis wieder steigt.
Aktienzusammenlegung: Bei einer Aktienzusammenlegung tauscht man eine größere gegen eine geringere Anzahl von Aktien, beispielsweise zehn gegen fünf, und der Preis pro Aktie erhöht sich entsprechend. Aktienzusammenlegungen werden manchmal vorgenommen, um den Aktienpreis zu erhöhen.
Amex (American Stock Exchange): Die New York Curb Exchange wurde 1842 gegründet. Der Name sagt es bereits: Der Handel fand tatsächlich im Freien statt, bevor er 1921 nach drinnen verlegt wurde. Im Jahr 1953 wurde die Curb Exchange zur American Stock Exchange.
Blue Chips, Spitzenaktien: Der Begriff ist dem Pokerspiel entlehnt, bei dem die blauen Chips den höchsten Wert haben. Er bezeichnet die Aktien sehr großer und nachhaltig erfolgreicher Unternehmen. Die Liste ist nicht offiziell – und ändert sich ständig.
Börsenaufsichtsbehörde: Nach der großen Depression und dem nachfolgenden Börsenskandal gründete die Regierung der Vereinigten Staaten 1934 die Securities and Exchange Commission (SEC), die Börsenaufsichtsbehörde. Ihre Aufgabe besteht in der Regulierung der Börsenaktivitäten.
Börsenmakler: Angestellter einer Börse; Makler oder Händler, der für seine Kunden als Kontaktmann fungiert.
Buchwert: Der Buchwert ist die Differenz aus Vermögen und Verbindlichkeiten einer Firma. Ein niedriger Buchwert aufgrund hoher Schulden impliziert, dass die Gewinne der Firma eingeschränkt sind, auch wenn das Geschäft gut läuft. Bisweilen kann ein niedriger Buchwert auch bedeuten, dass die Vermögenswerte zu niedrig geschätzt wurden und Fachleute diese Firmen trotzdem für solide halten.
Derivate: Ein Derivat ist ein Kontrakt, dessen Wert auf der Performance eines Basisobjekts, eines Index oder einer anderen Kapitalanlage beruht.
Dividende: Dividenden sind prozentuale Gewinnausschüttungen an die Aktionäre entsprechend der Aktiengattung und werden in Form von Bargeld, Aktien, Zwischenscheinen und in seltenen Fällen als Firmenprodukte oder aus dem Firmenbesitz ausgezahlt.
Dividendenrendite: Diese Rendite gibt den prozentualen jährlichen Gewinn an, den ein Anleger durch eine Stamm- oder Vorzugsaktie verdient. Dieser Prozentsatz berechnet sich aus der Dividende pro Aktie, der sogenannten indizierten Dividende, geteilt durch ihren aktuellen Marktpreis.
DJIA (Dow Jones Industrial Average), US-Industrieaktienindex: Der Index beobachtet die Marktperformance von 30 börsennotierten Unternehmen.
Eigenkapitalrendite: Dieser prozentuale Wert errechnet sich aus dem Gewinn eines Unternehmens pro Aktie geteilt durch seinen Buchwert.
Gewinn pro Aktie: Der Gewinn pro Aktie wird berechnet, indem man den Gesamtgewinn durch die Anzahl der Aktien teilt. Steigen die Erträge jährlich, wächst das Unternehmen.
Hedgefonds: Private Investmentfirmen (für amerikanische Investoren) oder Offshore-Investmentfirmen (für Anleger anderer Nationalitäten oder steuerbefreite Investoren), in die der Hauptgesellschafter eine erhebliche Summe investiert hat, deren Emissionsprospekt den Aktionären Longund Short-Positionen in Aussicht stellt, die Leverage und Derivate verwenden und an vielen Märkten investieren.
Investmentfonds: Professionell geführtes Portfolio aus Aktien und Obligationen.
Kommunalobligationen: Der Vorteil dieser Anlageform ist ein offenes Geheimnis und besteht in ihrem steuerbefreiten Status. Investoren müssen Gewinne nicht mit der Bundessteuerbehörde oder dem Finanzamt teilen.
Leerverkauf: Verkauf von Wertpapieren oder Rohstoff-Futures, die nicht Eigentum des Verkäufers sind. Man verwendet diese Technik,
- um aus einem erwarteten Preisverfall Gewinn zu ziehen oder
- um den Gewinn einer Long-Position zu schützen.
Nasdaq (National Association of Securities Dealers Automated Quotations): Das zentrale Parkett der wichtigsten US-amerikanischen Wachstumsunternehmen und internationalen Firmen, die in den USA mit Wertpapieren auf dem Markt sind. Die Nasdaq-Echtzeitnotierungen werden über einen internationalen Computer und ein IT-Netzwerk an über 1,3 Millionen Nutzer in 83 Ländern übertragen.
Nicht börsengehandelte Papiere (OTC/Over The Counter): Die Aktien für die über 28 000 kleinen und neuen Unternehmen werden außerbörslich gehandelt. Der Begriff „Over the Counter“ stammt aus einer Zeit, als man Aktien noch am Schalter von einem regionalen Makler kaufte.
NYSE (New York Stock Exchange): Die New Yorker Börse ist der Ort für den Aktienhandel und legt seine Regeln fest. Sie trägt keine Verantwortung für die Preise der dort gehandelten Wertpapiere. Die Preise sind Ergebnis von Angebot und Nachfrage im Rahmen des Börsenhandels.
Öffentliche Erstemission: Börsengang eines Unternehmens. Die Kapitalanleger können die Aktien dieser Firma kaufen und die Unternehmensleitung hat eine öffentliche Erstemission durchgeführt.
Prospekt: Offizielles Angebot für die Emission von Wertpapieren, das den Geschäftsplan für ein geplantes Unternehmen sowie die Daten eines bestehenden Unternehmens offen legt, sodass der Anleger eine informierte Entscheidung treffen kann.
Rohstoffe: Bezeichnet Rohstoffe jeder Art: Weizen im Brot, Silber im Ohrring, Rohöl im Benzin sowie noch viele weitere Produkte. Rohstoffpreise richten sich nach Angebot und Nachfrage.
Rückkaufoptionen (Call-Option):
- Kaufen – das Recht, das Basisobjekt bis zum Auslauftermin zum Basiswert zu kaufen.
- Verkaufen – Veräußerung des Rechts, das Basisobjekt zum Auslauftermin zum Basiswert zu kaufen. Wird als Zeichnen einer Call-Option bezeichnet.
Spekulationskapital, Wagniskapital: Wagniskapital ist eine wichtige Geldquelle für die Finanzierung von Neugründungen und anderen Unternehmen mit neuen Unternehmenskonzepten, die ein gewisses Risiko enthalten, aber auch die Aussicht auf überdurchschnittliche Gewinne bieten. Wird auch als Risikokapital bezeichnet.
Stammaktien: Stammaktien repräsentieren Eigentumsanteile an einem Unternehmen. Sie werden zunächst vom Unternehmen ausgegeben und dann von den Anlegern gehandelt. Investoren, die Aktien kaufen,erwarten eine Dividende als Gewinnanteil. Sie hoffen, dass der Preis der Aktie und somit der Wert ihrer Kapitalanlage steigt. Stammaktien bieten keine Performancegarantie, produzieren aber langfristig bessere Ergebnisse als andere Investments.
Termingeschäfte: Termingeschäfte sind Kontrakte über den Kauf oder Verkauf bestimmter Rohstoffe, wie beispielsweise Mais oder Gold, zu einem bestimmten Datum und Preis.
Verkaufsoption:
- Kaufen – Das Recht, das Basisobjekt bis zum Auslauftermin zum Basiswert zu verkaufen.
- Verkaufen – Veräußerung des Rechts, das Basisobjekt bis zum Auslauftermin zum Basiswert zu verkaufen.
Verschiedene Bonds (festverzinsliche Wertpapiere):
- Agency Bonds – die beliebtesten Papiere dieser Gattung sind Schuldverschreibungen mit den Spitznamen Ginnie Mae, Fannie Mae und Freddie Mac. Aber noch viele andere staatliche und kommunale Behörden geben ebenfalls Bonds heraus, um ihren Betrieb und ihre Projekte zu finanzieren.
- Industrieschuldverschreibungen – sind für Investoren leicht zu bekommen, denn Firmen nutzen diese Papiere lieber als Bankdarlehen, um Geschäftsaufstockungen und andere Aktivitäten zu finanzieren.
- Kommunalobligationen – Bundesstaaten, Städte und andere regionale Behörden geben mehr als eine Million Kommunalobligationen aus, um Bauprojekte und andere Vorhaben zu finanzieren.
- Schatzobligationen und Schatzanweisungen – sind langfristige Schuldverschreibungen der Bundesregierung für das operative Geschäft des Staatsapparats und die Finanzierung der Schuldenzinsen der öffentlichen Hand.
- Schatzwechsel – Schatzwechsel sind die wichtigsten Geldmarktpapiere. Der Geldmarkt ist der Markt für schuldrechtliche Wertpapiere mit kurzer Laufzeit. Die Regierung gibt sie aus, um Mittel für sofortige Ausgaben zu Zinssätzen an die Hand zu bekommen, die niedriger sind als die Zinsen für Schatzobligationen oder Schatzanweisungen.
- U.S. Treasury Bonds – Dies sind Obligationen des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten. Es gibt drei Varianten: Schatzobligationen, Schatzanweisungen und Schatzwechsel. Der wesentliche Unterschied besteht in der Laufzeit, die zwischen 13 Wochen und 30 Jahren liegt.
Vorzugsaktien: Vorzugsaktien sind ebenfalls Eigentumsrechte, die ein Unternehmen emittiert und die unter Anlegern gehandelt werden.
Quelle: http://richdad.de/finanzglossar-wichtigste-begriffe-finanzwelt/