Sparen in der Küche

Die besten 11 Spartipps für die Küche

Kochen
In der Küche wird oft von energiesparenden Kühlschränken gesprochen, dabei gibt es eine andere Quelle, an der sich viel Energie sparen lässt: Wenn Sie in der Küche einen neuen Herd einbauen wollen oder müssen, empfiehlt sich ein Induktionsherd. Bei dieser Art von Herden erzeugen elektromagnetische Wellen die Wärme direkt im Topfboden. Sie müssen nicht das Glaskeramikfeld erhitzen, sondern erhitzen mit den Wellen direkt den Topf. Damit lässt sich die Kochwärme sehr viel effizienter nutzen und Sie verlieren keine Energie, weil Sie nicht wie bei „normalen“ Herden üblich die Restwärme verlieren.
Weiterer Vorteil: Da das Kochfeld nicht erhitzt wird, können Sie sich kaum die Finger verbrennen und auch durch Überkochen keine Riesensauereien mehr anrichten!
Wenn kein Induktionsherd eingebaut werden kann oder soll, dann helfen oft ein paar einfache Tricks:

1. Keine zu großen oder zu kleinen Töpfe nehmen – am besten passt das Geschirr genau auf die Kochplatte, so geht keine Energie am Topf vorbei verloren.
2. Nutzen Sie die Restwärme. Schalten Sie die Herdplatte schon ab, bevor das Gericht ganz gar ist – zum Fertiggaren sind die Platten noch viele Minuten lang heiß genug.
3. Deckel auf den Topf: Beim Kochen ohne Deckel verdoppelt sich der Energieverbrauch. Nehmen Sie außerdem Töpfe mit Glasdeckel, denn das ständige „Topfgucken“ lässt ebenfalls 20 bis 30 % der Energie verpuffen.
4. Kochen Sie lieber, anstatt den Braten in die Röhre zu schieben: Auf Kochplatten verwenden Sie bis zu 80 % weniger Energie als im Backofen!

Kühlen & Frieren
Die Kosten für Kühlschränke können ganz unabhängig vom Alter und dem Energieverbrauch des Geräts um bis zu 50 % gesenkt werden, wenn Sie die folgenden kleinen Regeln beachten.
5. Schluss mit heißer Luft: Kühlgeräte sollten in einer möglichst kalten Umgebung stehen. Also runter mit der Heizung in der Küche und raus mit dem Gefriergerät in den (kalten) Keller. 1 Grad weniger Raumtemperatur spart 3 bis 6 % Stromkosten bei den Kühlgeräten, weil sie nicht gegen die Umgebungswärme ankühlen müssen. Da versteht es sich von selbst, dass Herd und Gefriergeräte möglichst weit voneinander entfernt stehen sollten.
6. Gönnen Sie Ihren Geräten Urlaub: Wenn Sie im Urlaub sind, schalten Sie Ihre Kühlschränke und Gefriergeräte ab. Kühlgut kann oft bei den Nachbarn „überwintern“ und Sie senken den Stromverbrauch für die 2 oder 3 Wochen Urlaub um 100 %!
7. Meinen Sie es nicht zu gut: Bei 7 Grad Celsius im Kühlschrank und minus 18 Grad im Gefrierschrank sind Ihre Lebensmittel so untergebracht, dass sie haltbar bleiben. Kälter muss es nicht sein. Regeln Sie die Temperatur auf die beiden genannten Werte, wenn sie jetzt niedriger sind – auch das spart bares Geld!
8. Sind sie noch ganz dicht? Legen Sie in Ihren Kühl- oder Gefrierschrank eine angeschaltete Taschenlampe. Leuchtet das Licht bei geschlossener Tür durch die Dichtungen, sollten die ausgetauscht werden. Sie kühlen sonst den Raum mit und schmeißen Geld zum Kühlschrank raus!

Spülen
In den meisten Haushalten gibt es heute Geschirrspülmaschinen – und das aus gutem Grund: Die Geräte helfen Energiesparen, weil sie deutlich effizienter waschen, als Sie es von Hand jemals könnten. Das gilt allerdings nur, wenn die Maschinen auch richtig genutzt werden. Hier die wichtigsten Tipps:
9. Nur voll waschen: Schmeißen Sie keine halbvollen Spülmaschinen an, weil die unnötig viel Wasser und Energie für das bisschen Geschirr benötigen. Sammeln Sie notfalls über ein paar Tage Geschirr, das Sie ein wenig „vorreinigen“.
10. 50 Grad ist heiß genug: Mit mehr als 50 Grad müssen Spülmaschinen nicht laufen, weil das für normal verschmutztes Geschirr ausreichend ist. Stark verschmutztes Geschirr reinigen Sie ohnehin besser von Hand.
11. Spülmaschinensieb regelmäßig reinigen, damit die Maschine effizienter waschen kann. Sinnvoll kann auch eine Maschine sein, die Sie an einem Warmwasseranschluss anschließen. So entfällt das meist teurere Aufheizen in der Maschine. Das gilt natürlich nur, wenn das warme Wasser günstig erzeugt wird. Sollten Sie einen Durchlauferhitzer nutzen, der mit Strom betrieben wird, zahlen Sie viel zu viel Geld für Ihr warmes Wasser. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte das Warmwasser lieber über die Heizungsanlage miterwärmt werden. Alte Durchlauferhitzer belasten die Stromrechnung oft über Gebühr – lassen Sie sich von einem Experten beraten, ob nicht der Tausch gegen ein neues und effizienteres Modell hilft, den Stromverbrauch zu senken.

Die kleinen Helfer
Wenn Sie in der Küche Energie und damit auch Geld sparen wollen, gibt es viele kleine Helfer. Ein Schnellkochtopf z. B. lohnt sich bei Gerichten, die länger als 20 Minuten brauchen und mehr als 2 Kilo Gewicht auf die Küchenwaage bringen. Ihr Plus: 50 % weniger Energieverbrauch und Kosten. Wenn Sie bereits einen Eierkocher haben, dann spart auch der Ihnen bares Geld gegenüber dem Ei aus dem Kochtopf – bis zu 60 %! Und auch ein Brotbackautomat ist eine gute Investition: Zwar spart er im Vergleich zum Brot aus dem Backofen nur ein paar Cent – gegenüber dem Brot vom Bäcker aber sparen Sie bis zu 80 % und haben frisches Brot zum Dumpingpreis auf dem Tisch.
Autor: Oliver Mest

Quelle: Newsletter: Einfach organisiert und motiviert <einfachorganisiert@info.orgenda.de>, 26. April 2012

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