Eine ressourcen-basierte Wirtschaft

„Wir rufen zu einer ehrlichen Neugestaltung unserer Kultur auf, in der die uralten Unzulänglichkeiten des Krieges, der Armut, des Hungers, der Schuld und der unnötigen Leiden der Menschen nicht nur als vermeidbar, sondern auch als absolut inakzeptabel gesehen werden. Alles andere hat lediglich den Fortbestand derselben Probleme zur Folge, die unserem jetzigen System innewohnen.“ (Jacque Fresco)
Diese Ideen und Aktionen zur Verwirklichung einer neuen Gesellschafts- und Wirtschaftsweise entspringen dem Zeitgeist – im doppelten Sinn:
1. Die Zeit ist dafür reif.
2. Die Bewegung „Zeitgeist“ ist seit 2008 international als Organisation zur Befürwortung von Nachhaltigkeit tätig.  Mit gemeinschaftlichen und bewusstseinsfördernden Aktionismus über ein Netzwerk globaler und regionaler Chapter, Projektteams, jährlichen Veranstaltungen sowie Medien- und Wohltätigkeitsarbeit verbreitet sie sich immer mehr.
Hier einige Orientierungen:
  • Es ist JETZT Zeit für eine Neugestaltung unserer Weltgesellschaft.
Die Ursache liegt im Versagen der Finanzstrukturen. Das löst weltweit einen Anstieg von Armut und Konflikten aus, in der anhaltenden Korruption, hervorgerufen durch das Streben nach Profit, und der kontinuierlichen Vergiftung des Planeten und uns selbst durch die kommerzielle Industrie im Allgemeinen.
Wir stehen vor der Entscheidung: Entweder übernehmen wir die Verantwortung für unser Leben und die Gesellschaft oder wir zahlen den Preis.
Je länger wir in diesem überholten System weiterleben, desto instabiler wird alles werden.
  • Eine ressourcenbasierte Wirtschaft konzentriert sich auf die Verwendung bestehender RESSOURCEN und nicht auf den Handel.
Alle Waren und Dienstleistungen sind ohne den Gebrauch von Währung, Kredit, Tausch oder irgendeiner Form von Schuld oder Knechtschaft verfügbar.
Ziel dieser neuen sozialen Ordnung ist es, die Menschheit von den sich ständig wiederholenden, stumpfsinnigen und willkürlichen Berufsrollen zu befreien, die keine echte Bedeutung für die soziale Entwicklung haben, indem sie ein neues Anreizsystem fördert, das auf Selbsterfüllung, Bildung, soziales Bewusstsein und Kreativität setzt, statt auf das oberflächliche und egozentrische Streben nach Reichtum, Besitz und Macht, das heute dominierend ist. Wir erkennen, dass die Erde reichlich Ressourcen bietet und dass unsere überholten Methoden, Ressourcen durch Geldpolitik zu rationieren, nicht länger nötig sind. Genau genommen sind sie äußerst kontraproduktiv für unser Überleben.
  • Das bestehende Geldsystem hat nichts mit der Fülle des Lebens auf der Erde zu tun, denn es wurde vor Jahrtausenden in Zeiten großer Knappheit geschaffen.

Die monetäre Wirtschaft verfolgt das altbekannte Konstrukt von „Angebot und Nachfrage“, das besagt, dass Dinge mit steigender Verfügbarkeit entsprechend an Wert sinken. Beispielsweise war Trinkwasser früher eine in allem Überfluss vorhandene Ressource, sodass man dafür in der Regel nicht zahlen musste. Mit der Verschmutzung des Grundwassers und der Entwicklung von Leitungswassersystemen in Städten jedoch kam auch der kommerzielle Verkauf von Trinkwasser – oft zu einem höheren Preis pro Barrel als Öl. Man sieht, es ist äußerst profitabel, Ressourcen knapp zu halten. Je mehr eine Firma die Öffentlichkeit davon überzeugen kann, dass ihr Produkt „rar“ ist, desto mehr können sie dafür verlangen.

  • Der technologische Fortschritt löst die Menschen mehr und mehr in ihrer Rolle als wirtschaftliche Arbeitskraft ab.

Dieser Paradigmenwechsel wird unsere Gesellschaft auf die eine oder andere Weise gewaltig verändern. Er wird uns entweder zu einer neuen Gesellschaftsform führen, die keine menschliche Knechtschaft für das Einkommen erfordert. In der neuen Phase wird die Gesellschaft als Ganzes so gestaltet, sich den technischen Fortschritt zunutze zu machen, der für die soziale Verbesserung gezielt beschleunigt wird. Die schlimmste Alternative dazu wäre aber, daß wir auf den Pfad von Chaos und Verwirrung geführt werden, wobei die Arbeitslosigkeit steil ansteigt, Verbrechen um sich greifen, drakonische Polizeimaßnahmen eingeführt werden, um Widerspruch zu unterdrücken, und Umwelt-Ressourcen noch mehr ausgebeutet und zerstört werden.

  • Der Fortbestand und die Lebensqualität der Menschheit hängen einzig und allein davon ab, wie wir die Erdressourcen nutzen, verwalten und bewahren.

Da wir nun in der Lage sind, durch unseren stetig wachsenden wissenschaftlichen Kenntnisstand diese Ressourcen in der menschlichsten, technologisch konstruktivsten und effizientesten Weise zu nutzen, gibt es keine logische Grundlage mehr für die Tradition von Arbeit gegen Geld und Geld gegen Ressourcen. Die intelligente Verwaltung der Erdressourcen ist das Wichtigste. In einer vernünftigeren Welt würden wir auf das dynamische Gleichgewicht innerhalb unseres globalen Ökosystems achten und Produktionsprozesse entsprechend anpassen.

  • Die Erde ist ein Werkzeug voller Möglichkeiten
Theoretisch müsste eine ressourcenbasierte Wirtschaft global sein, weil die ultimative Auslastung des Planeten weltweiter Organisation bedarf. Der Planet kann am besten aus einer holistischen Perspektive sorgfältig untersucht und bewirtschaftet werden. Dies ist nicht subjektiv. Die Erde ist im Grunde ein Werkzeug, voller Möglichkeiten für uns, Technologie, Nahrung und Energie in Fülle zu erzeugen. Wenn wir nicht die Übersicht über alle planetarischen Ressourcen behalten und den Planeten als ein synergetisches Ganzes verstehen, schränken wir unsere Fähigkeiten ein. Bedauerlicherweise ist die Welt heute geteilt durch profitorientierten kommerziellen Konkurrenzkampf, religiöse Gruppen und primitive nationalistische Selbstidentifikation, die gegenwärtig die Organisation einer globalen Ressourcenverwaltung erschweren.