Tom Burgis: Der Fluch des Reichtums

Der Fluch des Reichtums. Warlords, Konzerne, Schmuggler und die Plünderung Afrikas (2021)

Rezension vom Multipolar-Magazin:

Armut trotz Rohstoffreichtum – klingt paradox, ist aber erklärbar. Tom Burgis legt am Beispiel von Ländern wie Angola, dem Kongo, Nigeria oder Guinea die politischen und ökonomischen Ursachen dar. Das Buch hat allerdings noch eine zweite Qualität: Es zeigt, wie China mit dem Geschäft Infrastruktur gegen Rohstoffe in immer mehr afrikanischen Ländern Fuß fasst und zum größten Handelspartner des Kontinents aufstieg. Der Journalist der Financial Times verzichtet dabei auf die übliche Doppelmoral vieler europäischer Publizisten und ist gegenüber westlichen Ländern und Konzernen genauso kritisch wie gegenüber chinesischen Akteuren. Im Gegensatz zum westlichen Eigennutz in Afrika seien chinesische Projekte oft sogar nützlich, um den Kontinent potenziell aus der Armut zu führen.

Amazon-Buchbeschreibung:

»Ein mutiges, herausforderndes Buch« THE NEW YORK TIMES In mancher Hinsicht ist Afrika der wohl reichste Kontinent der Welt: Ein Drittel der weltweiten Rohstoffvorkommen liegt hier unter der Erdoberfläche. Für die Mehrheit der Bevölkerung bedeutet dieser Reichtum allerdings weit mehr Fluch als Segen. Ein kriminelles Netzwerk aus zwielichtigen Händlern, internationalen Großkonzernen und kapitalistischen Freibeutern hat sich den Zugang zu den Ressourcen gesichert und greift die Gewinne systematisch ab. Die direkten Folgen sind ausufernde Korruption, Gewalt, Unterdrückung und Hungersnöte. Auslandsreporter Tom Burgis wirft ein vollkommen neues Licht auf die Schattenseiten unseres globalen Wirtschaftssystems und beschreibt die rücksichtslose Plünderung eines ganzen Kontinents.

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