Geld mit System

Die 10 Kernaussagen von 45 unabhängigen Geldsystem-Kritiker

1) Die meisten Nationen dieser Welt stehen vor dem Problem einer anwachsenden Vermögenskluft und steigender Schuldenberge.
2) Diese Phänomene haben ihren Ursprung weniger in wirtschaftlichem Fehlverhalten oder verschwenderischer Politik, sondern resultieren vor allem aus dem nicht nachhaltigen Aufbau unseres Geld- und Finanzsystems.
3) Jedes Finanz- und Geldsystem in dem mit Geld, ohne realwirtschaftliche Tätigkeit, Geld gewonnen werden kann, ist nicht nachhaltig, denn es führt zu einer stetig steigenden Vermögenskluft und sprengt in regelmäßigen Abständen das Gesellschaftsgefüge. (In einem Casino wird zwar Geld mit Geld gewonnen, aber im Durchschnitt heben sich Verluste und Gewinne auf. Dies gilt aus diversen Gründen für den heutigen Geldanlagemarkt nicht.)
4) Wir nehmen an, dass die Struktur des Geld- und Finanzsystems zur exponentiellen Zunahme der Staatsschulden führt, wie sie in allen westlichen Nationen zu beobachten ist (mit Ausnahme der Steueroasen und unter Berücksichtigung von Schwankungen durch kriegsbedingte massive Geldschöpfung). Wäre Misswirtschaft die Ursache, so müsste ein Auf und Ab, je nach Kompetenz der Regierungen zu beobachten sein, und die Schwankungen dürften bestenfalls in der Höhe des Wirtschaftswachstums zunehmen und es nicht weit übersteigen. Überdies ist zu klären warum Schulden von Unternehmen und Privatleuten mit der gleichen Dynamik anwachsen, während das im Finanzsektor befindliche Vermögen steigt.
5) Ein nachhaltig funktionierendes Wirtschaftssystem ist daher nur auf der Basis von grundlegenden Veränderungen im Finanz- und Geldsystem vorstellbar.
6) Die Politik schafft die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Deshalb rufen wir unsere politischen Entscheidungsträger auf, die wissenschaftliche Erforschung des Geldsystems zu fördern um den Handlungsbedarf zu erkennen. Viele Erkenntnisse alternativer Geldtheoretiker wurden durch die aktuellen Entwicklungen bestätigt.
Dementsprechend gehören die Lehren dieser Theoretiker in die Forschung
eingearbeitet.
7) Der Entwicklung von Computermodellen zur Grundstruktur des Geld- und
Finanzwesens sollte ein annähernd hoher Forschungsetat zufließen, wie der
Entwicklung von Klimamodellen, da das Wohl der Bürger in ebenso hohem Maß von diesem von Menschenhand geschaffenen System abhängig ist.
8) Die Erforschung alternativer Modelle ist eine sozialpolitische Notwendigkeit, so lange die Vermutung nicht entkräftet werden kann, dass die Ursache der weltweit steigenden Vermögenskluft im Finanzsystem zu suchen ist.
9) Das Geld muss im Ursprung dem Volk gehören. Wenn ein System Gebühren auf das in Umlauf befindliche Geld einfordert, so dürfen die Erträge daraus nur für das Gemeinwohl verwendet werden.
10) Die breite Masse der Menschen geht heute von völlig falschen Annahmen darüber aus, wie Banken agieren und wie Geld entsteht. Das Thema darf im Bildungssektor nicht mehr weiter ausgeklammert werden. Ansonsten sind alle zukünftigen politischen Maßnahmen aufgrund des Unverständnisses von Seiten der Wähler zum Scheitern verurteilt.
Zitat: http://www.gotthalmseder.lima-city.de/

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