Rußland im Währungskrieg mit den USA
Russland hat mindestens 7 Vorteile auf seiner Seite.
1. Rußland verfügt über große Goldreserven- mindestens 1.094,8 Tonnen. Russland lagert sein Gold im eigenen Land. (Wieviel Gold besitzen die USA eigentlich wirklich? Die Federal Reserve verweigert jede unabhängige Prüfung ihrer Bestände. Wieviel davon haben sie u.a. aus Deutschland und anderen Ländern (Libyen?, Ukraine?) geklaut! Der Verbleib der rund 1.500 Tonnen Gold Deutschlands ist sehr fraglich, die die Deutsche Bundesbank bei der Federal Reserve „lagert“.)
2. Rußland hat kaum Schulden (Man vergleiche mit den USA, die etwa 200 Billionen USA-Dollar Schulden angehäuft haben!!!)
3. Rußland kann seine Ausgaben vollständig aus seinen Einnahmen finanzieren. (die USA kaufen schon Jahrzehnte auf Pump in der ganzen Welt.)
4. Rußland hat einen stabilen Staatshaushalt und ist wirtschaftlich unabhängiger vom Westen als umgekehrt. (Über die Staatshaushalts-Katastrophen der USA und anderer West-Länder braucht nicht mehr berichtet werden … Die Staatsschuldenquote der Eurozone lag offizielle 2014 bei 92,6& )
5. Rußland hat riesige ausländische Währungsreserven – im Wert von 432 Milliarden USA-Dollar. Es verfügt über riesige Mengen an ausländischen Währungen, vor allem Dollar-Reserven. Nur vier Staaten der Welt halten mehr ausländische Währungsreserven als Russland (China, Japan, Saudi-Arabien und die Schweiz).
6. Rußland ist volkswirtschaftlich relativ autonom, weniger stark als andere großen Staaten oder Staatengruppen (EU) in die Weltwirtschaft integriert. Deshalb richten wirtschaftliche Sanktionen gegen Rußland weniger aus, als es dem Westen selbst schadet.
7. Rußland führt offenbar einem weltweiten Bewußtseins-Trend der nationalen Souveränität und Selbstbestimmung an (statt der Unipolarität durch die USA mit einer Niedergangs-Globalisierung im „US-American Way of life“), wofür auch die noch erfolglosen Bestrebungen Husseins im Irak und Ghadaffis in Libyien standen, die Einigung der BRIC-Staaten und einiger anderer erwachenden Länder (Türkei?) heute stehen. Rußland hat immer betont und durch die Schaffung der BRIC-Einheit auch bestätigt, daß es nicht allein die Welt regieren will, sondern daß es eine Staaten-Gemeinschaft leisten müsse (und eben keinesfalls die USA allein!!!).
Allein der unmittelbare Schaden für die polnische Landwirtschaft soll rund 500 Millionen Euro betragen.
Und dieses volkswirtschaftliche und politische Ergebnis Rußlands ist vor allem der klugen Politik Wladimir Putins zu verdanken, der das Land aus dem Ausverkauf und der Ausbeutung durch die USA und weltweiten Konzerne in den 1990er Jahren nach dem Ende der Sowjetunion zielgerichtet herausgeführt hat. Deswegen richtet sich der propagandistische Angriff des Westens auch besonders auf die Person Putin.
Die vermeintliche Stärke der USA bestehen in zwei Aspekten:
1. in seiner militärischen Macht, die sie auch als politische Macht mißbrauchen.
– Diese besteht weniger in der Qualität und Quantität der militärischen Ausrüstung, als in der eindeutigen Einkreisung Rußlands durch etwa 200 Militärstützpunkte der USA weltweit.
– Desweiteren durch das Weiterbestehen des westlichen Militärbündnisses NATO, das sich – entgegen der historischen Abmachungen – bis vor die Haustür Rußland ausdehnte und strategisch-langfristig die Destabilisierung der Ukraine als schwelender Bürgerkriegsherd aufbaute und militärisch aufrüstet.
In Deutschland mehren sich immer deutlicher die Stimmen des militärischen Abzugs der Amerikaner aus dem seit dem Ende des 2. Weltkrieges besetzten deutschen Land!
Gabor Steingart schreibt im Handelsblatt am 8.8.2014 richtig:
„Die amerikanische Neigung zur verbalen und dann auch militärischen Eskalation, das Ausgrenzen, Angiften und Angreifen, hat sich nicht bewährt. Die letzte erfolgreiche militärische Großaktion, die Amerika durchgeführt hat, war die Landung in der Normandie. Alles andere – Korea, Vietnam, Irak und Afghanistan – ging gründlich daneben. Jetzt wieder Nato-Einheiten an die polnische Grenze zu verlegen und über eine Bewaffnung der Ukraine nachzudenken ist eine Fortsetzung der diplomatischen Ideenlosigkeit mit militärischen Mitteln.“
2. in der (Noch-)Kontrolle über die globale Finanzindustrie, die auf dem USA-Dollar basiert.
Darüber wurde schon viel geschrieben …
Interessant ist jedoch, daß der Kriegsetat der USA mit einem Budget von tatsächlich etwa 1 Billion USA-Dollar schon länger nicht mehr bezahlt werden kann!!!
Und, wenn sich dieser Finanz-Krieg ausweitet, dann wird Russland wohl seine bisherige Strategie weiter fortsetzen:
(1) seine Goldreserven weiter aufstocken (auch durch den Import von Gold; kein Land hat 2013 soviel Gold gekauft wie Rußland!)
(2) seine USA-Dollar-Reserven weiter abbauen,
(3) seine US-Staatsanleihen weiter abstoßen.
Vor allem die letzten beiden Punkte werden den USA massive Probleme bereiten.
Die offenkundige Abkehr Russlands und anderer Staaten vom USA-Dollar macht diese Länder (wie vorher den Irak und Libyen) für die USA-Führung und ihre Drahtzieher im Hintergrung jedoch brandgefährlich. Es geht um die Existenz der USA und des Gesellschaftssystems!
Auch wir müssen immer mehr den „Irrweg des Westens (Ложный путь Запада)“ erkennen und Besonnenheit zeigen.
Dieser Weg ist grundlegend durch das Finanzsystem der kapitalistischen Gesellschaft geprägt und bestimmt. Deshalb müssen in den letzten Zuckungen des Systems alle gleichgeschalteten westlichen Ländern gegen Rußland ins Feld (in den Krieg) ziehen, da es um die (finanziellen) Fundamente und die Existenz dieses Gesellschaftssystems geht.
Dieser Weg ist in den letzten Jahrzehnten ein Weg der USA und der Ausbeutung des Restes der Welt gewesen.
Angriff auf den Dollar: Russland trifft die Achilles-Ferse der Amerikaner
James Rickards: “Währungskrieg: Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft”
- ISBN-10: 3898796868
Michael Maier: Die Plünderung der Welt
Wie die Finanz-Eliten unsere Enteignung planen,
ISBN 978-3-89879-853-2, FinanzBuch Verlag, München 2014
Wie die Schuldenkrise des Westens und die hemmungslose Geld-Gier durch Manipulationen und Rechtsbruch direkt in einen Krieg münden können
Doch letzten Endes führen die Finanz-Eliten der Welt damit einen Krieg gegen die (meistens armen) Bürger dieser Welt.