Wie wird die soziale Frage gelöst?
Wir stehen mitten in einem dynamischen Entwicklungs-Schub der gesamten Menschheit, an der Schwelle eines Wechsels von Mustern des Denkens und Lebens individuelle und in der Gesellschaft.
Millionen Menschen erfahren die schmerzliche Erkenntnis, dass das kapitalistische Gesellschaft-System gescheitert ist und dringend durch ein anderes ersetzt werden muß.
Dieses Bild „Capital and Labour“ ist aus dem „Punch-Magazin“ (1843)
Man muß dieses Bild unbedingt in einer Gesamtschau auf sich wirken lassen
… und dann in die heutige Zeit übersetzen. Dann finden wir deutliche Parallelen.
Der Autor macht mit diesem Bild drastisch deutlich, wie die Spaltung und Trennung der Gesellschaft durch die (damals dynamisch beginnende) Industrialisierung erfolgt.
Dort (im Bild oben dargestellt) die kleine Ober-Schicht: die Besitzer und Unternehmer, die in Reichtum leben und mehr als genug Wohnraum für sich und ihre Familien haben.
Da (im Bild unten dargestellt) die große Unter-Schicht: die Besitzlosen und Arbeiter (heute: „Arbeit-Nehmer“ genannt, die in Wahrheit die Arbeitgeber sind), die in Armut leben und nur wenig Wohnraum haben, die an Hunger und Krankheit (Seuchen) leiden und die selbst ihre Kinder zur Arbeit schicken müssen.
Die soziale Frage in der kapitalistischen Gesellschaft:
Diese Gesellschaft wird durch das Geld (Kapital) und damit zusammenhängendem privaten und kollektiven Besitz von „Produktions-Mitteln“ (Unternehmen) und materiellen Vermögenswerten (Land, Immobilien, Wertsachen) in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Religion und Kultur bestimmt.
Aufgrund der konzentrierten Macht der Besitzenden von privatem materiellen Vermögen in den Geldinstituten (Banken, Versicherungen, Leasing-Unternehmen, Fondsgesellschaften u.a.) mit deren Aufgabe der maximalen Geldvermehrung durch Investition in Unternehmen (z.B. Aktien) sowie die Vergabe von Geld gegen Zinsen und Zinseszinsen entsteht durch das Gesetz der Profitmaximierung eine exponentiell ansteigende Konzentration des materiellen Reichtums auf der einen Seite der Gesellschaft mit sehr geringer Zahl von Menschen.
Da die materielle Produktion auch nach der Globalisierung der kapitalistischen Gesellschaft nicht mehr grenzenlos und in gewünschtem Maße wachsen kann, die Profitmaximierung aber ungebremst weiter läuft, wird heute aus Geld virtuell mehr Geld „gemacht“ (z.B. durch spekulative Hedgefonds oder Währungshandel). Inzwischen ist die definierte Geldmenge in der Hand der Besitzenden (privat wie Institutionen) weltweit mehr als 10 mal höher aus der Gegenwert erzeugter materieller Güter und Leistungen.
Und wir stellen eine immer größeren Unterschied im materiellen Wohlstand zwischen den westlichen Ländern und den sogenannten Entwicklungsländern.
So stellen wir den immer eklatanter werdenden Widerspruch in allen westlichen Gesellschaften und global zwischen den westlichen Gesellschaften und den ausgebeuteten „Entwicklungsländern“ fest:
Auf der kleinen Seite der Gesellschaft steht materieller Reichtum und luxuriöser Wohlstand der Besitzenden (Unternehmer, Aktionäre, Erben) und deren Besitz-Manager (Vorstände, Geschäftsführer) und Besitz-Verwalter (Vermögensverwalter).
Auf der übergroßen Seite der Gesellschaft stehen materielle Armut der Besitzlosen (lohnabhängig Beschäftigte als Angestellte, Arbeiter sowie Arbeitslose) in Verbindung krankmachenden Arbeitsbedingungen bei den Arbeitenden (Stress, Angst, Depression, Ausbrennen) sowie generell eingeschränkten und einschränkenden Lebensbedingungen (siehe Bestimmungen von „Hartz IV“ in Deutschland)
Und diese sozialen Widersprüche begründen sich nicht allein in finanziell-wirtschaftlichen Unterschieden (Besitz als Ausgangspunkt), sondern vor allem in der Reife des Bewußtseins oder Nicht-Bewußtseins über das individuelle und gemeinschaftliche Leben als selbstzerstörerische Version gegen die eigenen Lebensgrundlagen oder im Einklang mit den universellen Gesetzen und mit Mutter Erde.
Wie lassen sich diese immer dynamischer werdenden Ungerechtigkeiten und sozialen Mißstände beseitigen?
Gesamtgesellschaftliche Lösungen:
1) Lösungsvariante von Karl Marx (Kommunistisches Manifest, 1848)
Aufgrund der Zuspitzung des Gegensatzes von Unterschichten und Oberschichten bzw. der Verelendung des Proletariats und der Reichtums-Anhäufung bei der Bourgeoisie
forderte Karl Marx eine gewaltsame Änderung der bestehenden Besitzverhältnisse in der Gesellschaft durch die Enteignung und Entmachtung des Besitzbürgertums.
Das Privateigentum sollte aufgehoben werden, die Produktionsmittel (wie Fabriken und Maschinen) sollten unter die Kontrolle des Staates gestellt werden, die Klassenunterschiede sollten damit völlig aufgehoben werden. Das war und ist die Idee eines Gesellschaftssystems des „Kommunismus“.
2) Bedingungslose Grundeinkommen für jeden Menschen
Film zum Grundeinkommen
http://youtu.be/XqJjWe1QeUY
Vertreter u.a. in Deutschland: Götz Werner
Gründer und Aufsichtsratsmitglied des Unternehmens „dm-drogerie markt“, Gründer der Initiative „Unternimm die Zukunft“
siehe: Europäische BürgerInnen Initiative für ein Bedingungsloses Grundeinkommen
http://youtu.be/g5brwKlswo0
siehe: Volksentscheid in der Schweiz ( Christian Müller und Daniel Straub)
http://youtu.be/CyKRg1EPIks
3) „Plan B“ als tatsächliche Neu-Ordnung der Gesellschaft
Autoren: Wissensmanufaktur (Andreas Popp + Rico Albrecht)
4) unbekannt, kristallisiert sich erst heraus
siehe: Prof. Peter Kruse (geb. 1955), ein deutscher Neuro-Psychologe und Unternehmensberater
Revolution durch die Internet-Entwicklung!
Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager durch das Internet und seine Vernetzungsdichte, spontane Aktivität sowie kreisende Erregung im Netzwerk: Tendenz zur Selbstaufschaukelung mit nicht-linearen, nicht vorhersagbaren Systemwirkungen
Revolutionäre Netze durch kollektive Bewegungen
Individuelle Lösungen:
1) „Big Idea Mastermind“ als Persönlichkeits- und Einkommens-Entwicklung