Kinder-Bank in Asien
In Indien gibt es erste Banken von und für Kinder
In der indischen Hauptstadt Neu Delhi führen Straßenkinder eine eigene Bank für Straßenkinder. Die Filialen befinden sich an Orten, wo obachlose Straßenkinder regelmäßig die Nacht verbringen – Bahnhöfen, Busstationen und Obdachlosenheimen.
Viele Kinder in Indien müssen bekommen ein paar wenige Rupien durch Betteln oder Suche nach Verwertbarem auf Müllhalden oder bei Gelegenheitsjobs. Aber oft werden die obdachlosen Kinder Opfer von Diebstählen und Betrug. Vor allem deshalb bringen sie das Geld an einen eigenen sicheren Ort.
Der 13 Jährige Rohit Kumar ist der Manager der Hauptgeschäftsstelle der „Bal Vikas Bank“, der Kinder-Entwicklungs-Bank. Seine junge Gemeinschaft von Sparern wählte ihn aus ihrer Mitte zum Bankchef „weil er fleißig und gewissenhaft ist.“
Hier können sie ihr Erspartes einzahlen, verzinsen lassen und sich selbst Geld für Schulkosten oder die Gründung einer Existenz ab 15. Lebensjahr leihen.
Nach einem ähnlichen Prinzip wie in der „Grameen Bank“ von Nobelpreisträger Muhammad Yunus erfolgt die Vergabe von Mikrokrediten.
Aber die Bal Vikas Bank erzielt keine Profite, sondern ihr Überleben sichern Spender und Sponsoren sowie vor allem die Hilfsorganisation „Butterflies“.
Schon 2007 sparten so 6800 Straßenkinder in Indien, Afghanistan, Bangladesch, Nepal, Pakistan und Sri Lanka.
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