Die wundersame Geldvermehrung durch Zinseszins-Effekt

Wer sein Geld anlegt, damit es sich vermehren möge, betrachtet zunächst die jährliche Rendite, die sich durch die Geldanlage ergibt.

Doch meist wird das Geld länger „angelegt“, so daß die Effekte des Zinseszinses anfallen.
Der Zinseszins-Effekt ergibt sich wie folgt: Eine Geldanlage erzielt Zinsen auf den Anlagebetrag. Diese werden auf den anfänglichen Anlagebetrag aufgeschlagen und damit werden im nächsten Jahr Zinsen für den ursprünglich angelegten Betrag zuzüglich der Zinsen auf die Zinseinnahmen des ersten Jahres erzielt.

Albert Einstein wurde einmal gefragt: „Was ist die stärkste Kraft im Universum?“ Seine spontane Antwort war: „der Zinseszins“
Diesen Zinseszins-Effekt kann kein Mensch intuitiv oder rational erfassen (weil er völlig unnatürlich und nicht langfristig realisierbar ist).

Ein Beispiel für diesen Zinseszins-Effekt:
Legt man zum Beispiel 100 Euro zu fünf Prozent an, so erhält man im ersten Jahr der Geldanlage fünf Euro an Zinszahlungen.
Entnimmt man diese fünf Euro und behält den Kapitalstock in Höhe der 100 Euro bei, so erhält man im zweiten Jahr erneut fünf Euro Zinsen.
Macht man das für insgesamt zehn Jahre, so hat man durch eine Geldanlage von 100 Euro insgesamt 50 Euro Zinseinnahmen verbucht – ohne Zinseszins-Effekt.
Der Zinseszins-Effekt kommt zum Tragen, wenn man die fünf Euro Zinseinnahmen aus dem ersten Jahr auf den Kapitalstock aufschlägt.
Damit erzielt man im zweiten Jahr bereits Zinseinnahmen in Höhe von 5,25 Euro und verfügt somit über einen Kapitalstock in Höhe von 110,25 Euro nach zwei Jahren.
Dieser wird im dritten Jahr dann mit 5,76 Euro verzinst und man verfügt über einen Kapitalstock in Höhe von 115,76 Euro.
Nach zehn Jahren beträgt der Kapitalstock 162,89 Euro – man hat also allein durch den Zinseszins-Effekt eine um 8,6 Prozent höhere Rendite als ohne Berücksichtigung des Zinseszinseffektes.
Nach 20 Jahren hat man bei einer Anlage ohne Zinseszinseffekt 100 Euro an Zinsen eingenommen.
Mit Berücksichtigung des Zinseszinseffekten betragen die Einnahmen 165,33 Euro, nach 40 Jahren liegen sie bei 504 Euro, während sie bei jährlicher Entnahme der Zinseinnahmen bei 200 Euro liegen. Der exponentielle Effekt nimmt mit längerer Laufzeit deutlich zu.

Den legendären USA-Börsen-Spekulanten, Warren Buffett, hat der Zinseszins-Effekt superreich gemacht.
Rechnet man mit einer jährlichen durchschnittlichen Verzinsung des Anlagekapitals von 25 % p.a. Das ist etwa die Performance von Berkshire Hathaway. Damit ergibt sich rund alle 3 Jahre eine Verdoppelung des eingesetzten Kapitals.
Aber ist das wirklich eine „Leistung“, ist das wirklich ein „Erfolg“?
Hat sich damit in den Investitions-Bereichen MEHR und BESSERE Leistung ergeben?

Wie kann Geld „arbeiten“?

Menschen arbeiten.  Sie müssen durch ihre Leistung die Zinsen, also den „Gewinn“ der Anleger erwirtschaften. Deshalb kann es kein „arbeitendes Geld“ geben. Es kann nur arbeitende Menschen geben, die immer mehr und mehr Zinsen erwirtschaften müssen … bis dieses Finanz- und Wirtschafts-System des Kapitalismus zusammenbrechen muss!

Die Krankheit der Welt steckt im Zinseszins – Goldschmied Fabian

http://youtu.be/c0nW0OvNK_c

Dirk Müller über die Krankheit des Kapitalismus! Schuldsystem mit Zins und Zinseszins!

http://youtu.be/y8dDMf44tVI

Henry Ford: “Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.”