Krieg ums Geld!

Die Perversion des Kapitalismus-System ist auf der Spitze!

Es geht um die aktuelle Erzielung einer höchst möglichen Rendite des eingesetzten Geldes – koste es, was es wolle!
Immer schneller und immer verrückter dreht sich deshalb die Zerstörungs-Maschinerie der „Schaffung“ von immer mehr Geld zur immer höheren Profitmaximierung.
Am meisten verdient die heutige Kapitalwelt am Krieg:
„The best time to buy is when there’s blood on the streets!“
(Der beste Moment, um zu kaufen, ist, wenn es Blut auf den Straßen gibt!“)
Krieg für die Maximierung der Gewinne – mit allen schlimmsten Folgen für die Menschen, für den Planeten Erde …

Deutschland ist unter den weltweiten Waffenlieferanten Nr. 3, was den starken Export erklärt.

Unsere Menschenwelt ist in ein Monopoli-Spiel der internationalen Kapitalmärkte, der Geldbesitzer (Kapitalisten) eingebunden und darin gefangen.
Es reichen schon nicht mehr allein die Vernichtungs-, Eroberungs- oder Bestrafungs-Kriege mit Waffen von staatlichen Armeen oder privaten Söldner-Armeen.
Es wird heute im Top-Turbo-Kapitalismus auf verschiedenste Wege „Geld gemacht“! Dafür müssen nicht mal weiter Menschen unterdrückt und ausgebeutet werden.
Es geschieht auf überintelligente, kriminelle Weise fast immer im Dunkeln, Nichtveröffentlichten, Niemandbekannten – Geheimen.
Und es gibt allen Grund zur Geheimhaltung!
Die Kanäle des Kapitalflusses, der immer mehr virtueller, computergestützter „Geldfluss“ ist, sind dabei nicht mehr zu durchschauen.
Der Wert des physischen Goldes ist im globalen Kapitalismus-Spiel dem „flüssige Gold“ Erdöl oder „gasförmigen Gold“ Erdgas gewichten oder dem „weißen Gold“ Baumwolle. Und immer mehr wird die noch mehr existentielle Ressource Trink-Wasser zum Kriegsziel der Kapitalisten.

Bereiche dieser modernsten Kriege ums Geld sind beispielsweise:

1) Emerging Markets
„Man nannte sie Entwicklungsländer, die Armen, die dritte Welt, der Süden, etc. Dann hatte jemand die geniale Idee, sie ‚Emerging Markets’ zu nennen, was nett klingt.
Und Wachstum verspricht. Und das ist genau das, was passierte.“ (Dr. Mark Mobius)
Sogenannte Entwicklungs- und Schwellenländer wurden so Schauplatz großen Finanzkrisen, wie in Mexiko 1994, Ostasien 1997, Russland 1998, Brasilien 1999, Türkei 2000, Argentinien 2001/2002.
Die Hauptbetroffenen sind die Lohnabhängigen und die Armen. Es wird geschätzt, dass die Finanz- und Bankenkrisen der vergangenen 25 Jahre das Einkommen der Entwicklungsländer um etwa ein Viertel verringert haben. (Quelle: Peter Wahl „Finanzmärkte als Entwicklungshemmnis“, Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 07 2008)

2) Baumwolle
Baumwolle ist zumeist die zentrale Quelle für Bargeld.

3) Lebensmittel-Verknappung

Man erreicht die Verknappung von Lebensmitteln (z.B. Getreide), was zu alarmierend hohen Lebensmittelpreise auf der Erde führt und kann damit für Investoren in Lebensmittel höchste Gewinne im Verkauf von Lebensmitteln erzielen.

4) Künstliche Immobilien-Booms
In Nordamerika bist 2008 und im europäischen Spanien bis heute wurden heftige Immobilienbooms durch niedrige Zinsen forciert
Amerikaner investierten in ihre Häuser, viele Spanier und ausländische Investoren (z.B. große europäische Pensionsfonds) in Immobilien ( jährlich rund 800.000 Wohnungen). Der spanische Immobilienmarkt wurde zum lukrativen Spekulationsgeschäft und ein gewaltiger „Zement-Tsunami“ überrollte die spanischen Küsten und Inseln mit der Folge einem enormen Verstädterung der Regionen.
Am Ende stehen die (Ferien-)Wohnungen in Spanien leer und der spanische Staat bzw. die steuerzahlenden Bürger des Landes müssen für die Kosten der Instandhaltung aufkommen.

5) Cross-Border-Leasing“ (CBL)
Eines der verrückten, aber in der Wirkung dramatischen Modelle zum Geld-Machen ist „Cross-Border-Leasing“ (CBL)
Dies ist ein Finanzgeschäft (Leasing) über die Staatsgrenzen hinaus.
Dabei verpachten auf der Basis komplexet rechtlichen Konstruktionen z.B. Städte ganze Infrastrukturen (Wasser- und Abwasserwerke, Elektrizitätswerke, Straßenbahnen, Häuser), langfristig (meist 99 Jahre) an einen USA-Investor. Danach wird das Objekt umgehend von der Stadt für eine festgelegte Dauer (25 bis 30 Jahre) wieder zurück gemietet.
Das sind Scheingeschäfte, die eine Lücke im US-amerikanischen Steuergesetz ausnützen.

Wie läuft das Geld (am Beispiel Österreichs)?
Im Wesentlichen besteht eine CBL-Transaktion aus folgenden Einzelschritten:
1. Der US-Investor errichtet eine Zweckgesellschaft (US-Trust), die ihm steuerlich zugerechnet wird.
2. Der österreichische Vertragspartner schließt einen Hauptmietvertrag mit dem US-Trust ab, dessen Laufzeit (99 Jahre) länger als die Restdauer (25 bis 30 Jahre) der Anlage ist.
3. Der US-Trust zahlt die Hauptmiete (Head Lease) für die Gesamtlaufzeit vorweg. Er finanziert sich aus rund 15 Prozent Eigenkapital. Die restlichen 85 Prozent werden in der Regel mittels zweier Darlehen fremdmittelfinanziert, meist durch zwei Banken, die als Tochterunternehmen von US-amerikanischen oder deutschen Großbanken ihren Sitz auf den Cayman-Inseln oder sonstigen Steueroasen haben.
4. Der österreichische Vertragspartner mietet die Anlage auf eine Laufzeit von (im Regelfall) 25 bis 30 Jahre wieder zurück (Sub Lease).
5. Der österreichische Vertragspartner legt die erhaltene Vorauszahlung auf verzinste Depots bei Banken und überträgt diesen die Verpflichtung, daraus die Untermiete zu zahlen.
6. Am Ende der Unternehmensdauer (d.h. meist 25 bis 30 Jahre) übt der österreichische Vertragspartner eine Rückkaufoption für das Hauptmietrecht gegenüber dem US-Trust aus und kann den (zu Vertragsbeginn festgelegten) Restwert des Hauptmietrechts ablösen. Damit ist die Transaktion beendet.
(Quelle: APA)

Mit solchen Finanzkonstruktionen konnten USA-Investoren große Steuervorteile zu Lasten der USA-Steuerzahler erzielen, die Vertragspartnern kurzfristig große Gewinne erreichen. Längerfristig führte es zu schlechteren Leistungen bei höheren Preisen in den Gemeinden und für die Kunden, denn der „Investor“ hat überhaupt kein Interesse am gekauften und vermieteten Objekt, sondern ist nur an der Maximierung seines Profits interessiert.

„Let’s make MONEY“
Diese höchst brisante Dokumentation brachte Licht in diese ungeheuerlichen Schatten-Seiten unseres Lebens und Sterbens auf dieser Erde, die nicht beendet sind, sondern immer skuriler und cleverer gefunden und umgesezt werden – zur weiteren Profitmaximierung von Besitzenden!

„Let’s make MONEY“ folgt dem Weg unseres Geldes.
Der Film führt zu den spanischen Bauarbeitern, afrikanischen Bauern, indischen Arbeitern, wo das Geld „vermehrt“ wird, die Menschen dort aber bettelarm bleiben.

Er bringt mit Expertensicht Lichts ins Verborgene System dieser unmenschlichen Geld-Maschinerie.

Letztlich zeigt diese Dokumentation die Notwendigkeiten und auch Möglichkeiten des Handelns zur Einschränkung dieser Kapital-Mächte auf.

Der Film gewann 2009 den Deutschen Dokumentarfilmpreis!

 http://www.letsmakemoney.at