Zitate von Karl Marx zu Reichtum und Geld
Der wirkliche Reichtum eines Menschen ist der Reichtum seiner wirklichen Beziehungen.
Auf den ersten Blick erscheint der bürgerliche Reichtum als eine ungeheure Warensammlung, die einzelne Ware als sein elementarisches Dasein.
Das Geld wird abgeschafft. Ich kenn´ schon einen, der nichts mehr hat.
Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.
Die Anhäufung (Akkumulation) des gesellschaftlichen Reichtums erfolge im Kapitalismus also stets nur über die Ausbeutung fremder Arbeitskraft als Lohnarbeit.
Die Verwandlung von Geld in mehr Geld, auf dessen Prinzip der Kapitalismus beruht, erscheint als selbständige Bewegung des Geldes (etwa in der Form des scheinbar selbsttätigen Zinses), nicht als Resultat menschlicher Arbeit.
Die Kapital-Formel:
Karl Marx analysiert die kapitalistischen Marktbeziehungen in zweierlei Formeln:
- Der Austauschprozess Ware-Geld-Ware (W-G-W) meint den Austausch von Waren gleichen Werts und unterschiedlichen Gebrauchswertes; Geld übernimmt hierbei eine Vermittlerfunktion.
- Wenn Geld zu Kapital wird, ändert sich der Geldkreislauf qualitativ: Geld-Ware-mehr Geld (G-W-G‘). Damit diese Formel für den Kapitalisten ökonomisch sinnvoll ist, kommt es auf das G‘ an, d. h. auf die Vergrößerung der ursprünglichen Geldsumme („Mehrwert“).
Der doppelt freie Lohnarbeiter
Damit das Geld in der Hand des Kapitalisten zum Kommandomittel über menschliche Arbeit wird, ist das Vorhandensein einer eigentumslosen Klasse unterstellt, die keine Mittel besitzt, um selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen – also auch kein anderes Lebensmittel hat, als ihre eigene Arbeitskraft zu verkaufen: Der „doppelt freie Lohnarbeiter“ (Marx).
„Das Geld arbeitet“
Wenn also Geld angelegt wird und Rendite erwirtschaftet, steckt dahinter letztlich immer der Mehrwert, den Andere mit ihrer Arbeitskraft geschaffen haben (obwohl man oft hört: das Geld arbeitet).
siehe: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie