„Schlußendlich wird das gesamte System untergehen.“
Roland Baader: „… weil das gesamte System marode ist“
Roland Baader (* 14. Februar 1940 in Kirrlach; † 8. Januar 2012 ebenda) war ein deutscher Volkswirt und als freier Publizist der Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Fachartikel zum klassischen Liberalismus. Auch war er regelmäßiger Autor der Zeitschriften eigentümlich frei und Schweizer Monat. Er war Student bei Friedrich August von Hayek an der Universität von Freiburg im Breisgau und Mitglied der Mont Pelerin Society. (Wikipedia)
War die Finanz-Krise vermeidbar?
Auf keinem Fall. Lehmann-Brothers war nicht Ursache, sondern nur ein Symptom von vielen.
Das gesamte System ist morode. Letztendlich werden sie alle fallen, weil das gesamte System marode ist und nicht überlebensfähig.
Es ist zu einem Geküngel zwischen der Hochfinanz und der Politik gekommen, aber das ist eine andere Frage.
„Schlußendlich wird das gesamte System untergehen.“
Die Mainstream-Ökonomen haben diese Krise nicht kommen sehen, aber alle österreichischen …!?
Der Kern: Die heutige Ökonomie ist vollständig versumpft.
1) Es gibt heute ein allgemein akzeptiertes Tandem zwischen Reichtum und Konsum.
Konsum steht im Mittelpunkt aller ökonomischen Betrachtung.
Aber ein einzelner Mensch – und auch eine Volkswirtschaft – kann sich nicht reich konsumieren,
er kann sich nicht reich fressen,… eher reich sparen.
2) In der neuzeitlichen Ökonomie wird Sparen durch Kredit ersetzt.
Aber Kapital kann man nur mit echten Ersparnissen bilden.
Man glaubt, daß man auf das Sparen verzichten kann, da man ja beliebig kreditieren könne.
Das sind keine soliden Fundamente, die alle diese Grundlagen eines gesunden ökonomischen Denkens.
Die Weisheiten der klassichen Ökonomie sind mehr oder weniger zeitlos.
Die „Austrian Ökonomics“ (Österreichische Schule) ist einzigartig, weil sie eine vollständig konsistente Geld- und Kapital-Theorie besitzt.
Damit können Sie Aufschwünge und Abschwünge, Zusammenbrüche erklären.
Die österreichische Schule konnte daher die Krise 2008 ff. genau voraussagen und die anderen Ökonomen nicht.
Das Wesen des Geldes wird in der modernen Ökonomie überhaupt nicht verstanden, wenn
- es beliebig erzeugt wird,
- der beliebigen Aufschuldung dient und
- der Zins manipuliert wird.
Es ist ein einsamer Kampf der österreichischen Ökonomen.
Da ist ein riesiges Heer von Gegnern, fast alle sind gegen sie:
- Die gesamte politische Elite ist dagegen, die nie vom „falschen Geld“ (Papiergeld) abrücken will…,
- praktisch alle Geschäftsleute, die glauben, mit deckungslosen Geld Geschäfte machen zu können,
- alle Bankiers …
Wie werden sich die Wirtschaften und Märkte in den kommenden Jahren entwickeln?
„Mit einem Wort gesagt, verheerend!“
Da die Ursachen nicht erkannt werden, wird man auch nicht die richtigen Maßnahmen dagegen ergreifen.
Die Entwicklung wird eine schlimme werden.
Noch ist nicht klar, ob wir in Richtung einer dahinmarodierenden Wirtschaft (Japan) oder ob wir serienweise Crashs erleben, die sich kumulieren.
Ich sehe nichts Gutes, gar nichts.
Man hat die Probleme mit denselben Mitteln behandel, aus denen sie hervorgegangen sind.
Wahrscheinliche Hyperinflation mit entsprechenden politischen Auswirkungen!
Trend zu immer mehr Sozialismus, neue Arten des Faschismus jedenfalls mehr Totalitarismus, mehr Radikalisierung, Auftsände, Unruhen, explosionsartige Wucherungen der Kriminalität
Auswege aus dieser Misere gäbe es nur, wenn
- das freie Marktgeld eingeführt,
- das konkurrierendes Privatgeld etabliert,
- die Zentralbanken abgeschafft,
- das Bruchteilreservebanking ausgetrocknet würden.
Das zentrale Problem: Das „Zwangspapiergeld“ eines einzigen, monopolistischen Staatsgeldes!