Unterschied zwischen Arm und Reich immer unerträglicher

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst weiter.

Der Wohlstand ist äußerst ungerecht in der Weltbevölkerung verteilt.

Die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam hat aktuelle Zahlen hierzu veröffentlicht:

  • Ein Prozent der Bevölkerung verfügt über fast die Hälfte des weltweiten Reichtums.
  • Dieses eine Prozent verfügt über 110 Billionen US-Dollar. Das ist 65-mal so viel, wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung hat.
  • Diese ärmere Hälfte der Weltbevölkerung verfügt über genauso viel, wie die reichsten 85 Menschen haben.
  • Sieben von zehn Menschen leben in Ländern, in denen die Kluft zwischen Arm und Reich in den vergangenen 30 Jahren gewachsen ist. 

Einige weitere Ergebnisse einer Studie von Oxfam:

  • Oxfam-Geschäftsführerin Winnie Byanyima: „Es ist niederschmetternd, dass im 21. Jahrhundert die Hälfte der Bevölkerung – das sind dreieinhalb Milliarden Menschen – nicht mehr hat als diese Mini-Elite, die gemeinsam locker in einen Doppeldeckerbus passen würde.“ („Guardian“)
  • „Statt sich gemeinsam zu entwickeln, werden die Menschen immer mehr durch wirtschaftliche und politische Macht getrennt.“ (Oxfam-Studie)
  • Die Gefahr sozialer Spannungen und gesellschaftlicher Zusammenbrüche wächst dadurch zwangsläufig.
  • Ein Großteil der Bevölkerung (Umfrage in  Spanien, Brasilien, Indien, Südafrika, Großbritannien, USA) glaubt bzw. weiß, daß die Gesetze zugunsten der Reichen verzerrt werden. 

Die Verfasser dieser Studie richteten sich an das Weltwirtschaftsforums in Davos 2014, denn die dortigen 2500 Teilnehmer  aus fas 100 Ländern „haben die Macht, die wachsende Ungleichheit zu stoppen“.

Das Weltwirtschaftsformu wird unter dem Motto durchgeführt „Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft„.

URSACHEN für die Unterschiede zwischen Arm und Reich:

Eine Ursache stellen die Kreditvergabe-Instrumente der privaten Banken bzw. deren Besitzer dar: Internationaler Währungsfond (IWF), Weltbank

Die aktuelle Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, warnte scheinheilig, daß der Wohlstand immer ungerechter verteilt würde und gleichzeitig die Probleme von Armut und Arbeitslosigkeit nicht gelöst würden. Solche Auftritte sind  unerträglich zynisch, denn genau diese Einrichtungen wie der Internationale Währungsfonds trugen nachweislich dazu bei, daß die Reichtümer dieser Erde, ganzer Regionen (ehemaliger Ostblock und Rußland),  einzelner Länder (z.B. aktuell Griechenland, Venezuela) in die privaten Hände der schon Superreichen (Privatbanken) fällt und damit genau diese Schere zwischen Arm und Reich immer unterträglicher auseiander geht.

Aktuelles Beispiel Griechenland

IWF-Auflagen, „Griechenlandhilfe“, Behördenprivatisierung

  • deutliche Kürzungen bei Renten
  • Kürzungen der Gehälter im öffentlichen Dienst
  • Abbau von 150.000 Stellen im öffentlichen Dienst Griechenlands
  • Aushebelung der Tarifverträge
  • Vermischung zwischen privatwirtschaftlichen Interessen und hoheitlicher Macht ist im Bereich der Finanzverwaltung (Schließung von 200 örtlichen Finanzämtern in Griechenland bis Ende 2012.)
  • Die Leistungen für Krankenhaus und Medikamente werden weiter gekürzt
  • überproportionale Steuerbelastung von Mittel- und Unterschicht
  • Zwang griechischer Privathaushalte, für ihren Privatbereich zu bilanzieren wie Unternehmen.
  • Überwachungsstaat mit einer Strafsteuer, die vor allem die armen und die weniger gebildeten Einwohner trifft.
  • demokratiefeindliche IWF-Praxis, daß sich Parteien vor der nächsten Wahl rechts-verbindlich dazu verpflichten sollen, deren Auflagen auch nach der nächsten politischen Wahl alle einzuhalten.
  • Zwang zu nationaler Verfassungsänderung, um die Erfüllung der sanktionsbelegten Auflagen aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt zu sichern

Mindestens 500.000 Unternehmen mußten in Griechenland geschlossen werden, weil sie nicht mehr existieren können.

Obdachlos wegen der Krise“ (ein Artikel der Tagesschau des ARD – leider nicht mehr erreichbar!) beweist, daß gegenüber Staaten der Eurozone von der „Troika“ Hunger und Obdachlosigkeit geschaffen werden, was sich auswirkt als zusätzliches Druckmittel zur Durchsetzung der Gesamtheit der Auflagen. Die „Troika“ gibt  in Griechenland  jedem Arbeitslosen „maximal ein Jahr lang einige Hundert Euro pro Monat Unterstützung“  und danach nichts mehr – weder zum Wohnen noch zum Lebensunterhalt!!!

„Es gibt also für die Armen, soweit die Kapazitäten der Suppenküchen nicht ausreichen, tödliche Auflagen, welche nicht einmal für die Öffentlichkeit transparent gemacht werden. Das ist eine deutliche Parallele zu Rumänien, wo die Verwüstung des Gesundheitswesens im Dienste der Troika betrieben wird, aber ebenso wenig im MoU fixiert ist (Abschnitt IV.5.5 dieser Verfassungsbeschwerden). Und es ist eine Parallele zu Spanien, wo monatelang der Ausnahmezustand verhängt wurde, um ebenfalls die Streichung jeglicher Hilfe zum Lebensunterhalt für Langzeitarbeitslose durchzusetzen (Abschnitt XII.5 dieser Verfassungsbeschwerden).“ (https://sites.google.com/site/euradevormwald/02-esm/039-iwfauflagen)

2009 besprachen der damaligen IWF-Geschäftsführer Strauss-Kahn und Griechlands Spitzenpolitiker, wie man Griechenland unter die Mit-Herrschaft des IWF bekommen kann!

Der weltberühmte Dirigenten, Komponisten und Freiheitskämpfers gegen die Militärdiktatur Mikis Theodorakis hierzu:

„In diesem Moment habe ich alle meine Kräfte der Bemühung gewidmet, dass sich das griechische Volk dynamisch vereint. Ich versuche zu überzeugen, dass die Troika und der IWF keine Einbahnstraße sind. Dass eine andere Lösung existiert. Und diese ist, radikal den Kurs unserer Nation zu ändern und uns Russland zuzuwenden, für eine wirtschaftliche Kooperation und die Bildung von Konsortien, die uns bei der Hervorhebung des natürlichen Reichtums unseres Landes zu Konditionen helfen werden, welche unsere nationalen Interessen gewährleisten.“

„Solche Angriffe auf die Verfassung wären auch gegenüber Deutschland zu erwarten, spätestens sobald man auch Deutschland unter in die Mühlen des europäischen Finanzierungsmechanismus bekäme. Abgesehen davon will Art. 3 Abs. 2 Fiskalpakt inzwischen die Verfassungen aller Staaten der Eurozone aufbrechen (Abschnitt V.1 dieser Verfassungsbeschwerden).
Darüber hinaus ist angesichts der IWF-Artigkeit aller Auflagen im Rahmen des europäischen Finanzierungsmechanismus (Präambel EFSF-Rahmenvertrag, Schlussfolgerungen des Ecofin-Rats vom 10.05.2010, Erklärung der Eurogruppe vom 28.11.2010, Nr. 49 des Berichts der Task Force vom 21.10.2010 (Abschnitt III.14 dieser Verfassungsbeschwerden) und Nr. 17 der Stellungnahme zum Euro-Gipfel vom 26.10.2011 (Abschnitt III.23 dieser Verfassungsbeschwerden)) davon auszugehen, dass die entsprechenden Verfassungsänderungen gezielt auf die Aushebelung der Grund- und Menschenrechte aller Einwohner Deutschlands zu Gunsten der Gläubiger des Staates gerichtet würden.“

https://sites.google.com/site/euradevormwald/02-esm/039-iwfauflagen

IWF-Auflagen in Afrika

„Die anhaltende Landflucht ist auch in Mali ein Beweis dafür, dass in der Realität die neoliberalen Kreditauflagen und Entschuldungsprogramme des Internationalen Währungsfonds (IWF), gekoppelt mit einer seit Jahrzehnten praktizierten aggressiven Freihandelspolitik, längst die Herrschaft übernommen haben und von einer eigenständigen staatlichen Wirtschafts- und Sozialpolitik nicht mehr die Rede sein kann.“ 

 

 

Trinkwasser gehört allen Menschen!

Unfassbare Stellungnahmen von Nestle-Chef Peter Brabeck: Trinkwasser sei kein Menschenrecht!

Diese Erde ist REICH an Ressourcen und das ist zugleich der irdische REICHTUM für unser Leben als Gäste auf diesem Planeten!

Doch ganz offenbar meint der von Herrn Brabeck vertretene „Lebensmittel“-Konzern Nestle, daß man durch die Privatisierung von Trinkwasser, die Existenz des 270 000 Meschen-Konzerns erhalten müsse, aber Millionen Menschen auf dieser Erde in finanzielle Abhängigkeit bringen darf, weil sie einfach nur Wasser trinken müssen und wollen.

Das ist so etwas Wegelagerei oder existentielle Erpressung von Millionen Menschen.

Aber das interessiert solche Menschen nicht, die sich einfach mit ihrer Macht (durch Einfluß auf Politik und Recht) und ihrem Geld die Ressourcen dieser Erde privat aneignen, um diese dann den Menschen zu verkaufen!

Nestle CEO: Water Is Not A Human Right, Should Be Privatized

http://youtu.be/SEFL8ElXHaU

Der Dokumentarfilm „Bottled Life: Nestle’s Business with Water (2012)“  macht das weltweite Nestlé-Geschäft mit dem Trinkwasser auf bestürzende Weise deutlich

Bottled Life: Nestle's Business with Water

  • Directed by: Urs Schnell
  • Year: 2012 | Duration: 90 min
  • Genre: Adventure, Drama, Documentary
  • Country: Switzerland
  • Language: English

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé profitiert von der Verfügbarkeit von Wasser, aber Millionen Menschen müssen darunter leiden oder gehen zugrunde.

Artikel im „Spiegel“ hierzu 

Hier zum Dokfilm:

http://de.bottledlife.tv/debatte.html

Blog zum Dokfilm:

http://doklab.com/

Hier zum Trailer des Filmes:

Hier der ganze Film online:

http://viooz.co/movies/23104-bottled-life-nestles-business-with-water-2012.html

  • Keinem Menschen gehört irgendetwas auf dieser Erde.
  • Kein Mensch oder Unternehmen darf das Recht zum privaten Besitz von Gütern dieser Erde bekommen.
  • Alle Ressourcen dieser Erde sind nur geliehen oder zur pfleglichen Nutzung für eine Lebenszeit zur Verfügung gestellt.
  • Es kann ja auch kein Menschen nach seinem physischen Tode irgendetwas davon mitnehmen.

Früher tauschte man die Regierungen

Arme Portugiesen gehen und reiche Chinesen kommen

Portugal lockt reiche Chinesen, Russen, Brasilianer und Angolaner an, während zugleich aus Armut und fehlender Zukunft die Jugend das Land verlässt

Der Volksmund nennt sie „Goldenes Visum“ – eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung im jeweiligen Krisen-Land, wie Portugal. Dieses Visum gilt aber nicht allein für dieses Land, sondern für die gesamte EU.

In den von der allgemeinen Krise gebeutelten Ländern ist eine Art Wettbewerb entstanden, welches Land reiche Ausländer mit günstigeren Bedingungen anlockt.

Seit einem Jahr wirbt die Regierung Portugals (natürlich unter Druck der unseligen „Troika“ mit einer Kampagne für ein „Leben in Portugal“. Damit richtet sich das Land zwar auch an Senioren aus Europa, aber vor allen werden damit gezielt Chinesen, Russen, Brasilianer und Afrikaner angesprochen. Denen soll eine Investition im Land (mindestens eine halbe Million Euro in portugiesische Immobilien) ein „Goldenes Visum“ das Leben versüßen.

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Vor allem clevere chinesische Investoren kaufen sich günstig in die portugiesische Wirtschaft ein, machen damit gute Geschäfte und haben Zutritt zu europäischen und brasilianischen Märkten.

Auf Druck der „Troika“ aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäische Zentralbank (EZB) wird die weitere Privatisierung der Energie- und Wasserversorgung, Müllabfuhr oder Post vorgenommen, was die Armut in Portugal von morgen schafft! Offenbar ein Modell für die Zukunft der EU: Gestern Griechenland, heute Portugal und morgen Frankreich und Deutschland.

Gleichzeitig blutet die Elite des Landes mit einem „Brain Drain“ aus. Vor allem Akademiker und gut ausgebildete Menschen verlassen Portugal nicht nur in Richtung Nordeuropa, sondern auch in Richtung der ehemaligen Kolonien.

„Eine Mehrheit von Portugals Parlament winkte den drastischen Sparhaushalt der Mitte-Rechts-Regierung durch.“ (FAZ vom 1.11.2013)

 Jeder Sechste Mensch in der EU ist armutsgefährdet: 

Über 80 Millionen Menschen von Armut bedroht

Armes Europa!