„Es wird schlimmer werden. Nicht besser. … Diese Krise wird schlimmer als die letzte werden. Denn die globale Verschuldung hat sich dramatisch erhöht seit 2008. Ich sehe riesige Probleme auf uns zurollen.“
(Jim Rogers, Börsenlegende)
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„Wir sind an der Schwelle eines Griechenland-Austritts angekommen. … Es wird nur Verlierer geben!“
(George Soros, 27.03.2015,Börsenlegende)
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ALARM! Die DAX-Rallye ist vorbei!
Die schlimmsten Horrorvisionen der Börsianer werden wahr!
Das Jahr 2015 wird in die Geschichte eingehen als
die Börsen-Hölle von Europa
Wenn der „Grexit-Crash“ über uns hereinbricht, wird dieser Crash mit einer Dynamik erfolgen, die es noch nie gegeben hat. Dagegen werden die Kursverwerfungen der Finanzkrise 2008/09 aussehen wir ein Nachmittagskuchen im Altersheim!
Börsenstatistik1:
Historisch kommt es alle 5-7 Jahre zu einem Börsen-Crash! Das ist logisch. Die Börsen spiegeln das kontinuierliche Auf-und-Ab der Wirtschaftszyklen wider. Nun rechnen Sie: Die aktuelle Hausse an den Aktienmärkten startete nach dem Ende der Finanzkrise im Jahr 2009. Damit befindet sich die derzeitige Hausse schon im 7. Jahr! Wir sind bereits im absolut äußersten Extrembereich der historischen Börsencrash-Zeitspanne angekommen!
Börsenstatistik 2:
An der Börse gibt es historisch für alle 2 guten Börsenjahre 1 schlechtes Börsenjahr. Sprich: Die Börse steigt 2 Jahre in Folge und fällt dafür im 3. Jahr. Inzwischen haben wir 6 (!) gute Börsenjahre in Folge ohne ein schwaches Jahr gehabt…!
Drei gewaltige Finanz-Ereignisse stehen auf der Welt-Tagesordnung
In diesen Umbruchzeiten spitzen sich die verschiedenen Widersprüche immer mehr zu und suchen Lösungen.
1) Ein Bargelverbot und eine Vermögens-Abgabe
Plötzlich bist Du 10, 20 oder sogar 30 % Deines Vermögens los.
2) Ein Anleihen-Crash
Bei dem löst sich beispielsweise Deine Lebensversicherung in nichts auf… und Deine Altersvorsorge dadurch gleich mit.
3) Ein Cyber-Angriff
Dieser kann eine völlig unkontrollierbare Krisensituation weltweit auslösen – und massiv steigende Ölpreise zur Folge haben.
Die Finanzwelt spricht von „Schwarzen Schwänen“, die heute bedrohliche Szenarien darstellen:
Schwarzer Schwan 1: Uns drohen Bargeldverbote und Vermögensabgaben
Die Pleitestaaten des Westens müssen den Banken Geld zurückzahlen, deshalb werden die Staats-Schulden (in den USA tatsächlich über 200 Billionen USA-Dollar!) immer mehr vergesellschaftet.
Erst kam vor rund 10 Jahren die Kontenüberwachung.
Dann die Abgeltungssteuer.
Dann kamen Konten-Enteignungen auf Zypern.
Jetzt drohen Staatspleiten und
weitere Belastungen wie die Vermögensabgabe.
In Spanien gibt es die Vermögensabgabe längst:
Dort wurde einfach rückwirkend (!) über Nacht eine Vermögensabgabe eingeführt.
Droht uns ab 2018 das totale Bargeldverbot? Frankreich hat im März 2015 einen Gesetzesentwurf eingebracht, der Barzahlungen schon ab September 2015 stark einschränkt. Dann dürfen Franzosen nur noch Summen von bis zu 1.000 Euro bar begleichen (bisher liegt das Maximum aber auch bei nur 3.000 Euro!).
In Italien gibt es ebenso eine 1.000 €-Bargeldgrenze.
Der nächste Schritt ist nur noch reine Formsache: Das totales Bargeldverbot.
– Damit hat dann der Staat alle Bürger im totalen Zangengriff.
– Es kann gut sein, dass sich jeder Bürger strafbar macht, wenn er weiterhin Bargeld annimmt!
– In Schweden ist dieser Fall schon heute Realität: 2012 wurden nur noch 2,7 Prozent aller Geldgeschäfte bar abgewickelt. In der Eurozone waren es damals 9,8 Prozent, in den USA 7,2 Prozent.
– Manche Bank-Filialen haben teils schon kein Bargeld mehr vorrätig!
– Ein Citigroup-Banker schlug sogar schon vor: „Ein Bargeldverbot ist die einzige Lösung für das Problem der Negativzinsen.“
– Und, wenn es kein Bargeld mehr gibt, dann läuft der Zahlungsverkehr nur noch elektronisch über Banken und auch alle Anleger MÜSSEN ihr Vermögen bei den Banken halten.
.Diese Vermögensabgabe ist nichts weiter als eine eiskalte Enteignung des Vermögens der Bevölkerung. Diese läßt sich bei einem Bargeldverbot mühelos auf eine Enteignung der Kontoguthaben erweitern.
Der letzte Ausweg ist die „echte“ Währung: Gold, Silber oder Edelsteine.
Cartoon von besscartoon
Schwarzer Schwan 2: Den Anleihen steht als größte Blase aller Zeiten der Crash bevor
Praktisch alle westlichen Länder sind pleite. Die einen mehr, die anderen weniger.
Der Staat kann seine Leistungsversprechen – wie Renten oder Zinsen – auf Dauer nicht mehr zahlen!
Dann werden die Staatsschulden „vergemeinschaftet“.
Die EZB kauft sämtliche existierenden Staatsanleihen auf – und wertet sie dann einfach ab.
Viele sehen diese dunklen schwarzen Wolken am Bonds-Markt heraufziehen, aber keiner findet den Notausgang…
Wenn die Anleihenblase platzt, die die Notenbanken quer über den Globus aufgeblasen haben, müssen wir mit verheerenden Folgen rechnen.
Cartoon: karicartoons
Schwarzer Schwan 3: Arabische Machtkämpfe und virtuelle Kriege
Dieser Schwarze Schwan kann jederzeit völlig unvermittelt auftauchen.
Und seine Konsequenzen sind verheerend, weil er per Internet zuschlagen kann.
Je mehr Dinge miteinander vernetzt sind durch das „Internet der Dinge“, umso einfacher wird es auch für Hacker, diese Geräte zu kapern. Dann können sehr sensible Daten in falsche Hände geraten.
Die Zahl der so vernetzten Geräte – von der Armbanduhr, über den Heizungsthermostaten bis hin zur Überwachungskamera – soll auf 50 Milliarden Geräte im Jahr 2020 ansteigen (d.h. 6 vernetzte Geräte pro Erdenbürger!)
– Die neue Armbanduhr „Apple Watch“ versendet beispielsweise über eingebaute Sensoren pesönliche Daten über Pulsschlag, Kalorienverbrauch usw. über das Internet.
– Autos mit ihren vielen elektronischen Funktionen können ebenfalls schon von Kriminellen gehackt werden.
Auch Terroristen (wie kürzlich Islamisten den französischen TV-Sender TV5 kaperten und gleich 11 Programme des Senders „übernahmen“) stellen dabei eine Gefahr dar.
Nach Abschaffung von Bargeld und Aufbau elektronischer Zahlungssysteme (wie RFID oder NFC-Funkchips) eröffnen sich Hackern noch mehr Chancen…
Alle diese Geräte haben eine Achillesferse, weil sie nicht so entwickelt wurden, mögliche Hackerangriffe abwehren zu können.
Doch das ist nicht allein ein technisches Problem, sondern eine Akte psychologischer Kriegsführung.
Bei der TV5-Attacke war das genau der Fall. Parallel zur gleichzeitigen „Programmänderung“ auf 11 TV5-Kanälen veröffentlichten die islamistischen Hacker auch auf den gekaperten Social-Media-Kanälen des Senders mehrere Terrorbotschaften.
Und eine riesige Gefahr geht mit den Atomwaffen einher. Diese können z.B. durch virtuelle Kriegsführung zur Erpressung genutzt werden. In Pakistan gibt es bereits jetzt radikale Gruppierungen, die sich mit dem Islamischen Staat solidarisch erklärt haben.
Zahl der Atomsprengköpfe in den Atomwaffenstaaten:
Die Vermögensentwicklung der Deutschen gab der Bundesverband deutscher Banken jetzt per Ende 2013 bekannt.
Geld- und Immoblienvermögen weiter gestiegen
Unter dem Strich hat sich das Geld- und Immobilienvermögen einiger Privatshaushalte in Deutschland munter vermehrt. Am Ende des vergangenen Jahres lag das Geld- und Immobilienvermögen dem Bankenverband zufolge bei nunmehr über zehn Billionen Euro. Wohl gemerkt, die Zahlen beziehen sich auf die privaten Haushalte in Deutschland.
Wie wurde das Vermögen veranlagt?
Das Immobilienvermögen wurde vom Bankenverband auf 5,5 Billionen Euro taxiert. Die Deutschen legen weiter extrem viel Wert auf eine „nominal“ möglichst sichere Veranlagung des Geldvermögens Wert.
Alles in allem lag das Geldvermögen bei sage und schreibe 5100 Milliarden Euro. Davon wurden gut zwei Billionen Euro auf Giro-, Spar- und Festgeldkonten bzw. als Bargeld veranlagt.
Gut 1,5 Billionen Euro haben die Privathaushalte den Versicherungen als Forderungen anvertraut. Anders formuliert, um die 70 Prozent des privaten Geldvermögens liegt bei Banken und Versicherungen.
Deutsche bleiben Aktienmuffel
Wenig verwunderlich auch, dass die Deutschen der Aktie als Anlageform immer noch nicht so recht über den Weg traun. Die privaten Haushalte in Deutschland investierten nur sechs Prozent des Geldvermögens in Aktien. Immerhin neun Prozent waren in Investmentfonds angelegt.
Hohes Nettovermögen
Interessant auch, dass das Nettovermögen der Deutschen weiter zunahm. Die Verbindlichkeiten der Privathaushalte beliefen sich auf 1,6 Billionen Euro. „Zieht man die Kreditschulden vom Geld- und Immobilienvermögen ab, so verbleibt den Deutschen ein beachtliches Nettovermögen von gut neun Billionen Euro„, so der Verband. Ende 2011 habe dieser Wert noch bei gut acht Billionen Euro gelegen. Hinzu kommen weiteres Sachvermögen wie Autos, Wohnungseinrichtungen, private Kunstsammlungen und Schmuck.
Interessante Zahlen sind das, die der Bankenverband da veröffentlichte. Und diese Konzentration des Geldes in den Händen weniger schreien nach Änderung:
Lastenausgleich,
Vermögensabgabe
Steuergesetzänderung
Nicht konkreter dargestellt wurde die Vermögensverteilung und der Edelmetallbesitz .
Es wird geschätzt, daß vor allem in den USA die reichsten Kunden von Banken bis 40 Prozent ihres Vermögens in Cash bewahren.
Laut einer Studie von „CapGemini“ und „RBC Wealth Management“ halten die zwölf Millionen Reichsten der Welt
etwa 28 Prozent ihres Vermögens in bar,
nur 26 Prozent in Aktien und
20 Prozent in Immobilien.
Im Vergleich dazu halten Professionelle Investoren und Fondsmanager
etwas mehr als 50 Prozent ihres verwalteten Vermögens in Aktien,
36 Prozent in Anleihen und
nur rund 6 Prozent in bar.
Bei der immer noch anhaltenden Niedrigzinspolitik in Europa und in den USA ist es zwar erstaunlich, dass so viele reiche Privatinvestoren an den hohen Cash-Beständen festhalten.
Auffällig ist, daß das Horten von Bargeld nach der Finanzkrise 2008 zunahm. DieBarquote vordem soll im Vergleich zu heute nur etwa halb so hoch gewesen sein.
Offensichtlich trauen auch die Superreichen dem Banken- und Finanzsystem nicht und wissen nicht, wohin sie verlustarm Geld investieren sollen.
Eine hohe Cash-Quote hat bei den Reichen eine Tradition und auch einige Vorteile:
Bargeld gilt als Garant für den Vermögenserhalt.
Bargeld kann zur Steuervermeidung schnell transferiert werden.
Bargeld ist auch als Geschenk beliebt. Zinsen wirft es allerdings kaum ab.
Für reiche Privatinvestoren spielt es keine Rolle, ob sie 20, 30 oder 40 Prozent ihres Vermögens in den Sparstrumpf stecken, weil ihre restlichen Geld-Anlagen meist genug abwerfen.
Bargeld wird im deutschen Einzelhandel noch in 54 Prozent aller Umsätze genutzt.
So könnte ein künftiger Slogan der Kampagnen gegen unser (Bar-)Geld heißen.
Banken ist das Bargeld ein Dorn im Auge, denn sie wollen (brauchen) es in ihren Tresoren
Spekulanten ist das Bargeld nicht passend, weil sie lieber mit ungedeckten virtuellen Geldern zocken.
Kreditkarten-Instituten wie Visa, Mastercard lehnen geschäftsgemäß das Bargeld ab, da sie ja die bargeldlosen Karten verkaufen.
Politiker sind gegen Bargeld, weil sie im Falle von Sanktionen – wie aktuell die USA gegen Rußland – lieber Bankkonten sperren.
Sicherheitsfanatikern, die in allen (potentielle) Terroristen sehen, bekämpfen die Anonymität des Bargeldes. In einigen europäischen Ländern gibt es schon Obergrenzen für die Barzahlung, was angeblich zum Schutz der Menschen vor sich selbst dienen soll.
Sind Bargeldbenutzer künftig potentiell verdächtige Leute? In Zeiten künftiger Komplettüberwachung ist alles möglich. So erlebte das Zettelgeld in den letzten Jahren eine zunehmende Dämonisierung.
Geheime Gesellschaftsverführer sehen im Bargeld die Verbindung zu Terroristen, Schwarzarbeit, Korruption und Überfälle auf Rentner. Dabei ist bekannt, daß völlig im Geheimen geführte schwarze Kassen aus Drogengeschäften (Afghanistan!) und Waffenhandel, Geldwäsche (z.B. über Banken auf den Kanalinseln), Menschenhandel und Prostitution den Geheimdiensten für ihre kriminellen und menschenverachtenden Machenschaften viele Milliardenbeträge beinhalten.
Geheimen Mächten des Geldes auf der Erde ist das Bargeld im Wege, weil sie mit einer einheitlichen bargeldlosen Weltwährung die Menschen besser kontrollieren und beherrschen können.
Ein angestrebtes und bevorstehendes Verbot von Bargeld wird die Aufgabe von gedruckter Freiheit sein.
Wenn der Jubel der manipulierten Menschenmassen über eine einheitliche bargeldlose Weltwährung verebbt ist, dann werden die Folgen eines Bargeldverbot deutlich.
Das sind die ersten Opfer einer völlig verantwortungslosen Politik, die die Erhaltung der Macht der Superreichen und ihrer wirtschaftlichen, politischen, juristischen und militärischen Vasallen sichert und denen die anvertraute Bevölkerung oder Belegschaft gleichgültig ist.
Die Politik rettet mit Steuergeldern und nun auch Privatgeldern (Ersparnisse) lieber die Banken und Konzerne (und natürlich den eigenen Hintern) als die Bevölkerung, die Bürger und die besonders sozial Bedürftigen.
Insider, Experten, Gewerkschaften sind sich einige: Es geht weiter abwärts.
Die scheinbaren Ursachen für die grassierende Armut:
Wenn ein Gesellschaftsmodell nicht mehr die Existenz ALLER Menschen sichern kann, muß sie sofort geändert werden!
Wenn eine Wirtschaft einerseits viel zu viel produziert (z.B. Nahrungsmittel, Autos in Europa) und andererseits Menschen aus Mangel davon oder weil sie das Geld zum Kauf nicht haben, sogar (HUNGERS) sterben, dann muß dieses Wirtschaften verboten werden.
Wir stehen auf der Kippe:
Entweder wir bringen uns um oder werden umgebracht: z.B., weil die USA nur einen Ausweg aus ihrer desaströsen finanzpolitischen Situation in einem KRIEG (gegen Rußland) wählen!
Oder wir ändern das gesellschaftliche Leben schnell und grundlegend. Denn Ideen und Konzepte dafür gibt es schon genügend!
Der Wohlstand ist äußerst ungerecht in der Weltbevölkerung verteilt.
Die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam hat aktuelle Zahlen hierzu veröffentlicht:
Ein Prozent der Bevölkerung verfügt über fast die Hälfte des weltweiten Reichtums.
Dieses eine Prozent verfügt über 110 Billionen US-Dollar. Das ist 65-mal so viel, wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung hat.
Diese ärmere Hälfte der Weltbevölkerung verfügt über genauso viel, wie die reichsten 85 Menschen haben.
Sieben von zehn Menschen leben in Ländern, in denen die Kluft zwischen Arm und Reich in den vergangenen 30 Jahren gewachsen ist.
Einige weitere Ergebnisse einer Studie von Oxfam:
Oxfam-Geschäftsführerin Winnie Byanyima: „Es ist niederschmetternd, dass im 21. Jahrhundert die Hälfte der Bevölkerung – das sind dreieinhalb Milliarden Menschen – nicht mehr hat als diese Mini-Elite, die gemeinsam locker in einen Doppeldeckerbus passen würde.“ („Guardian“)
„Statt sich gemeinsam zu entwickeln, werden die Menschen immer mehr durch wirtschaftliche und politische Macht getrennt.“ (Oxfam-Studie)
Die Gefahr sozialer Spannungen und gesellschaftlicher Zusammenbrüche wächst dadurch zwangsläufig.
Ein Großteil der Bevölkerung (Umfrage in Spanien, Brasilien, Indien, Südafrika, Großbritannien, USA) glaubt bzw. weiß, daß die Gesetze zugunsten der Reichen verzerrt werden.
Die Verfasser dieser Studie richteten sich an das Weltwirtschaftsforums in Davos 2014, denn die dortigen 2500 Teilnehmer aus fas 100 Ländern „haben die Macht, die wachsende Ungleichheit zu stoppen“.
Das Weltwirtschaftsformu wird unter dem Motto durchgeführt „Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft„.
URSACHEN für die Unterschiede zwischen Arm und Reich:
Eine Ursache stellen die Kreditvergabe-Instrumente der privaten Banken bzw. deren Besitzer dar: Internationaler Währungsfond (IWF), Weltbank
Die aktuelle Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, warnte scheinheilig, daß der Wohlstand immer ungerechter verteilt würde und gleichzeitig die Probleme von Armut und Arbeitslosigkeit nicht gelöst würden. Solche Auftritte sind unerträglich zynisch, denn genau diese Einrichtungen wie der Internationale Währungsfonds trugen nachweislich dazu bei, daß die Reichtümer dieser Erde, ganzer Regionen (ehemaliger Ostblock und Rußland), einzelner Länder (z.B. aktuell Griechenland, Venezuela) in die privaten Hände der schon Superreichen (Privatbanken) fällt und damit genau diese Schere zwischen Arm und Reich immer unterträglicher auseiander geht.
Abbau von 150.000 Stellen im öffentlichen Dienst Griechenlands
Aushebelung der Tarifverträge
Vermischung zwischen privatwirtschaftlichen Interessen und hoheitlicher Macht ist im Bereich der Finanzverwaltung (Schließung von 200 örtlichen Finanzämtern in Griechenland bis Ende 2012.)
Die Leistungen für Krankenhaus und Medikamente werden weiter gekürzt
überproportionale Steuerbelastung von Mittel- und Unterschicht
Zwang griechischer Privathaushalte, für ihren Privatbereich zu bilanzieren wie Unternehmen.
Überwachungsstaat mit einer Strafsteuer, die vor allem die armen und die weniger gebildeten Einwohner trifft.
demokratiefeindliche IWF-Praxis, daß sich Parteien vor der nächsten Wahl rechts-verbindlich dazu verpflichten sollen, deren Auflagen auch nach der nächsten politischen Wahl alle einzuhalten.
Zwang zu nationaler Verfassungsänderung, um die Erfüllung der sanktionsbelegten Auflagen aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt zu sichern
Mindestens 500.000 Unternehmen mußten in Griechenland geschlossen werden, weil sie nicht mehr existieren können.
„Obdachlos wegen der Krise“ (ein Artikel der Tagesschau des ARD – leider nicht mehr erreichbar!) beweist, daß gegenüber Staaten der Eurozone von der „Troika“ Hunger und Obdachlosigkeit geschaffen werden, was sich auswirkt als zusätzliches Druckmittel zur Durchsetzung der Gesamtheit der Auflagen. Die „Troika“ gibt in Griechenland jedem Arbeitslosen „maximal ein Jahr lang einige Hundert Euro pro Monat Unterstützung“ und danach nichts mehr – weder zum Wohnen noch zum Lebensunterhalt!!!
„Es gibt also für die Armen, soweit die Kapazitäten der Suppenküchen nicht ausreichen, tödliche Auflagen, welche nicht einmal für die Öffentlichkeit transparent gemacht werden. Das ist eine deutliche Parallele zu Rumänien, wo die Verwüstung des Gesundheitswesens im Dienste der Troika betrieben wird, aber ebenso wenig im MoU fixiert ist (Abschnitt IV.5.5 dieser Verfassungsbeschwerden). Und es ist eine Parallele zu Spanien, wo monatelang der Ausnahmezustand verhängt wurde, um ebenfalls die Streichung jeglicher Hilfe zum Lebensunterhalt für Langzeitarbeitslose durchzusetzen (Abschnitt XII.5 dieser Verfassungsbeschwerden).“ (https://sites.google.com/site/euradevormwald/02-esm/039-iwfauflagen)
2009 besprachen der damaligen IWF-Geschäftsführer Strauss-Kahn und Griechlands Spitzenpolitiker, wie man Griechenland unter die Mit-Herrschaft des IWF bekommen kann!
„In diesem Moment habe ich alle meine Kräfte der Bemühung gewidmet, dass sich das griechische Volk dynamisch vereint. Ich versuche zu überzeugen, dass die Troika und der IWF keine Einbahnstraße sind. Dass eine andere Lösung existiert. Und diese ist, radikal den Kurs unserer Nation zu ändern und uns Russland zuzuwenden, für eine wirtschaftliche Kooperation und die Bildung von Konsortien, die uns bei der Hervorhebung des natürlichen Reichtums unseres Landes zu Konditionen helfen werden, welche unsere nationalen Interessen gewährleisten.“
„Solche Angriffe auf die Verfassung wären auch gegenüber Deutschland zu erwarten, spätestens sobald man auch Deutschland unter in die Mühlen des europäischen Finanzierungsmechanismus bekäme. Abgesehen davon will Art. 3 Abs. 2 Fiskalpakt inzwischen die Verfassungen aller Staaten der Eurozone aufbrechen (Abschnitt V.1 dieser Verfassungsbeschwerden). Darüber hinaus ist angesichts der IWF-Artigkeit aller Auflagen im Rahmen des europäischen Finanzierungsmechanismus (Präambel EFSF-Rahmenvertrag, Schlussfolgerungen des Ecofin-Rats vom 10.05.2010, Erklärung der Eurogruppe vom 28.11.2010, Nr. 49 des Berichts der Task Force vom 21.10.2010 (Abschnitt III.14 dieser Verfassungsbeschwerden) und Nr. 17 der Stellungnahme zum Euro-Gipfel vom 26.10.2011 (Abschnitt III.23 dieser Verfassungsbeschwerden)) davon auszugehen, dass die entsprechenden Verfassungsänderungen gezielt auf die Aushebelung der Grund- und Menschenrechte aller Einwohner Deutschlands zu Gunsten der Gläubiger des Staates gerichtet würden.“
„Die anhaltende Landflucht ist auch in Mali ein Beweis dafür, dass in der Realität die neoliberalen Kreditauflagen und Entschuldungsprogramme des Internationalen Währungsfonds (IWF), gekoppelt mit einer seit Jahrzehnten praktizierten aggressiven Freihandelspolitik, längst die Herrschaft übernommen haben und von einer eigenständigen staatlichen Wirtschafts- und Sozialpolitik nicht mehr die Rede sein kann.“
1.Die gegenwärtige Wirtschaftskrise ist auch ein Wirtschaftskrieg: der Angriff des internationalen Finanzkapitals auf den Rest der Welt. Dabei kommen “finanzielle Massenvernichtungswaffen” zum Einsatz, die nicht nur aus der Realwirtschaft, sondern vor allem aus dem fiktiven Kapital des Spekulationscasinos munitioniert sind. Was wir bisher erlebt haben, waren erste Geplänkel mit diesen Waffen – der Hauptstoß steht noch bevor!
2. Um diesen Angriff abzuwehren, muß der Nationalstaat aktiv werden. Die Teilnahme an Gremien, in denen das internationale Finanzkapital über seine Vertreter jede Entscheidung blockieren kann (EU, G8, IWF usw.), ist verschenkte Zeit. Wichtig ist eine Koordination der angegriffenen Nationalstaaten, wie sie in Lateinamerika unter Führung Venezuelas begonnen wurde.
3. In allen Staaten, auch in Deutschland, entwickelt sich ein zunehmender Widerspruch zwischen großen Teilen des Finanz- und des Industriekapitals. Ersteres, eng mit den besonders aggressiven Finanzplätzen New York und London verbunden, erdrosselt letzteres in einer Kreditklemme.
4. Aus der Geschichte wissen wir: Weltwirtschaftskrise führt zu Weltkrieg. Viele von der Großen Depression 1929 ff. zerstörten Gesellschaften wurden durch den Faschismus formiert. Diese Gefahr droht auch heute.
5. Der Name “Volksinitiative” wurde bewußt gewählt, weil wir die breite Masse der Bevölkerung ansprechen und uns nicht auf gesellschaftliche Nischen beschränken wollen. Die meisten von uns sind Linke, aber wir wollen alle Menschen mitnehmen, die sich dem Gedanken der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet fühlen und sich nicht den Diktaten der politische Korrektheit unterordnen wollen.
6. Unter “Volk” verstehen wir in der französischen Tradition ein politisches Bündnis der Unterdrückten, unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht. Rechtsradikale und andere Völkische, die in unseliger Tradition nur Deutsche im Sinne der NS-Rassegesetze zum Volk zählen und gegen Immigranten und Flüchtlinge hetzen, machen die dringend nötige Einheit aller Unterdrückten unmöglich. Sie können bei der Volksinitiative nicht mitarbeiten und sind auch nicht unsere Bündnispartner.
7. Die Volksinitiative will zum Entstehen eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses beitragen, das neben den unteren Klassen auch die Mittelschichten umfassen sollte und darüber hinaus auch die Teile des Kapitals ansprechen will, die sich dem spekulativen Angriff des internationalen Finanzkapitals entgegenstellen.
8. Hauptaufgabe dieses breiten gesellschaftlichen Bündnisses ist die entschädigungslose Nationalisierung des Finanzsektors und die Entmachtung des internationalen Finanzkapitals zunächst im eigenen Land. Dabei entstünde ein Mischsystem mit sowohl privatem wie genossenschaftlichem als auch staatlichem Eigentum an Produktionsmitteln. Der Finanzsektor wäre unter strenger Kontrolle des Staates, der seinerseits umfassend demokratisiert werden müsste.
9. Mit anderen Staaten, die den Einfluß des internationalen Finanzkapitals ebenfalls abschütteln oder schon abgeschüttelt haben, sind engere Bündnisse anzustreben, die an die Stelle des Transatlantismus treten. Eine Achse Paris-Berlin-Moskau hätte große wirtschaftliche Synergieeffekte und als Verbindung früherer Erzfeinde große Ausstrahlungskraft auf weitere Staaten in Europa und Asien.
(Verabschiedet im Februar 2009)
Jürgen Elsässer (Hrsg.): GEGEN FINANZDIKTATUR
Die Volksinitiative: Grundsätze, Konzepte, Ziele
(Kai-Homilius-Verlag, ISBN 978-3-89706-410-2)
Rezension:
Dieses Buch versammelt erstmals wichtige Grundlagentexte und Strategiepapiere der Volksinitiative. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb über Jürgen Elsässer: „Er gründete Anfang Jahr eine Volksinitiative gegen das internationale Finanzkapital. Vereinen will er die ‚unteren Klassen‘ und die Mittelschichten, aber auch die Teile des spekulationsfeindlichen Kapitals. Bundespräsident Merz sollte dringend Beitrittsverhandlungen einleiten.“Die FAZ schrieb im Jahr 2006: „Elsässer gehört zu den klugen Köpfen im Linksmilieu, weswegen er dort auch keinen Einfluss hat.“