Fußball-Spiele für Massenablenkung

Ja, ich kann eine richtige Spaßbremse sein.

Wenn es um Fußball ging, war ich das schon immer. Wenn es heute um die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2014 in Brasilien geht, bin ich es auch.
– Ansonsten vernünftige Menschen wedeln auf einmal mit schwarz-rot-goldenen Fahnen. 
 
1) „ALLE fiebern dem WM-Titel entgegen“ und „Alle hoffen, daß WIR gewinnen“.
Ja, 26,36 Millionen Zuschauer sahen sich das 1.WM-Spiel der deutschen Mannschaft  in der ARD an (Marktanteil von 81,8 Prozent). 
Dennoch: Ich bin bitte nicht ALLE und möchte es auch nicht sein. Und mit mir geht es einer großen Zahl von Menschen. Eine angeblich „pluralistische“ Gesellschaft läßt Platz für verschiedene Versionen des Lebens!
 
2) Mit den super-reichen Fußball-PROFIS habe ich nichts Gemeinsames.
– Mich würde ja eine sportliche Leistung – egal von wem – noch interessieren. Aber mich interessiert das Leben der Profi-Fußballer nicht, die mir in vielen Werbungen, Nachrichten, Berichten und Sendungen aufgedrängt werden (und „die man doch kennen muß!“)
Der deutsche Fußballer mit dem bestgefüllten Bankkonto ist Miroslav Klose. Der Stürmer von Lazio Rom hat ein Vermögen von 24 Millionen Euro.
Nationalmannschafts-Kollege und Bayern-Kapitän Philipp Lahm darf 24 Millionen Euro sein Eigen nennen.
Etwas weniger hat Bastian Schweinsteiger mit 23,1 Millionen Euro.
– Andere Menschen können in Deutschland selbst von fleißiger und guter Arbeit nicht leben, geschweige denn ohne Arbeit.
– Und in Brasilien selbst gibt es massive Proteste und Demonstrationen, weil Brasilien zu viel Geld für dieses Prestigeprojekt ausgibt. Geld, das an vielen Stellen den Brasilianern fehlt.
 
3) Fußball als Riesen-Geschäft
– Die FIFA wird bei dem Mega-Event etwa drei Milliarden Euro an Gewinn erzielen – für mächtige Konzerne, Finanzgruppen und Investoren. Demgegenüber wird das Gastgeberland Brasilien fast elf Milliarden Euro investieren, ohne daß Gelder in die Sektoren Bildung, Sport, Gesundheit oder Nahverkehr fließen.
– Der Großteil der Bevölkerung kann sich die exorbitanten Eintrittspreise nicht leisten. Die Fußball-Stadien sind „separate Räumen für Eliten“. Ein Stadionbesuch kommt immer mehr einem rein profitorientierten Geschäft gleich, das durch eine ausgeklügelte Marketing-Maschinerie gesteuert wird. Die Mehrheit wird ausgeschlossen. Der Sport rückt immer mehr in den Hintergrund. 
– „Das System der FIFA ist nicht universell, sondern totalitär“, sagt Clemente Ganz Lúcio, namhafter Gewerkschafter und Technischer Direktor für Statistik und Sozioökonomische Studien (DIEESE).
 
4) Fußball-WM tritt die Menschenrechte mit Füßen
– Eine dramatische Film-Doku: The Price of the World Cup
Brasilien säubert für die Fußball WM ihre ganzen Städte. Straßenkinder, Obdachlose und Bewohner der Favelas werden von Polizisten einfach ermordet. Das ist eine blutige WM. 
– Die schlechte Situation der Arbeiter und Menschen vor Ort in Brasilien darf uns nicht gleichgültig sein. Während des Baus der WM-Stadien sind neun Menschen ums Leben gekommen.
– Bis zu 250.000 Menschen seien zwangsumgesiedelt worden, kritisierte eine Sprecherin vom Institut für nachhaltige Entwicklung in Belo Horizonte. 
– „Nosso Jogo“ fordert bindende Menschenrechtsstandards bei sportlichen Großereignissen.
5) Überall nur noch Fußball-Party
– Inzwischen wird das Fußball-Großevent alle zwei Jahre massiv in den Alltag aller Menschen gedrängt – ob sie wollen oder nicht – Live Tv Streaming TV / Videos und Audios zum Thema / Dossier: Rund um die WM 2014
– Die Feierstimmung bei den WM-Gegnern geht gegen Null. Das Thema Korruption rückt immer stärker in den Fokus. „Ich möchte das totalitäre System der FIFA nicht“, sagt z.B. Clemente Ganz Lúcio, (a,a,O,)
– Argentiniens Idol und Insider, Diego Maradona, begann jetzt seine Arbeit als TV-Kommentator mit einer vollen Breitseite gegen den Fußball-Weltverband
Wir werden nachts wach durch das Tor-Gebrüll von Fußballfans in der Nachbarschaft!
– Fast 180.000 Einsatzkräfte sollen für Sicherheit bei der WM sorgen.
6) Deutscher Party-Patriotismus 
Der Deutschland-Trubel macht nicht plötzlich alle Fußballfans zu „Nazis“ (wenn man mit gesundem Nationalstolz lebt und den auch äußert, ist man sowieso nicht gleich „Nazi“). Aber dieser Fußball-Party-Patriotismus kommt harmlos daher und beeinflußt in Wirklichkeit Millionen von Menschen. Patriotismus läßt sich vom Nationalismus schwer abgrenzen. Bei gesundem Sportsgeist ginge die Begeisterung für die eigene Nation nicht unbedingt mit der Abwertung anderer Nationen einher. Aber, hier geht doch oft das bessere Bewerten des eigenen Landes (eigentlich der Fußball-Mannschaft, die für ein Land antritt!) mit der Abwertung aller anderen Länder einher.

Dass die WM ausländerfeindliche Vorurteile in der Bevölkerung fördert, ist inzwischen sogar wissenschaftlich von Forschern um den Bielefelder Erziehungswissenschaftler Wilhelm Heitmeyer nachgewiesen werden: Personen, die nach der Fußball-WM befragt wurden, waren „nationalistischer eingestellt“ als diejenigen, die vorher befragt wurden. 

7) Die Gewinner der Fußball-WM stehen schon fest
1. der Sportartikelkonzern „Nike“. Er hat immerhin 10 Mannschaften mit Unsummen unter Werbevertrag mit dem Swoosh (Darunter Brasilien)
2. die Siegermannschaft muß die aus Brasilien sein – sonst gibt es eine Revolution im Land.
Mal sehen, wie das manipuliert wird…

Motorschiff „Reichtum“

KOMMEN SIE MIT AUF EINE REISE IN DIE GESCHICHTE DER LUXUSKREUZFAHRT!

SIE IST ZUGLEICH EINE REISE IN DIE GEFILDE UNSER ALLER WUNSCHWELTEN. DENN DIE MS REICHTUM IST
MEHR ALS NUR EIN SCHIFF.

» In mancher Hinsicht begreift man den Reichtum besser,

wenn man ihn mit theologischen Begriffen beschreibt.

Gott kann man ja auch nicht mit der Physik oder Mathematik erklären «

„Über Geld spricht man nicht, man hat es“ – der Spruch des amerikanischen Multimilliardärs Paul Getty gilt nicht für die neue Ausstellung im Dresdner Hygiene-Museum.

Dort spricht man drüber, und zwar einfallsreich und sarkastisch. „Reichtum – mehr als genug.“ Unter diesem Titel geht die „MS Reichtum Deutschland“ auf Erkundungsfahrt.

Kinder-Serie:

10 WEGE, WIE MAN REICH WIRD

1. Geld selber drucken
Geld drucken darf in Deutschland nur
die Bundesdruckerei, die allerlei Tricks
drauf hat, dass man es nicht fälschen
kann. 2012 wurden dennoch 41.507
falsche Geldscheine sichergestellt. Aber
die Gefahr, erwischt zu werden, ist groß,
und dann landet man in Nullkommanix
im Gefängnis. Also: Schlechte Idee!

2. Eine gute Idee haben

Kreativ solltest Du sein, wenn Du durch
eine gute Idee zu viel Geld kommen
möchtest. Manchmal reicht auch der
Zufall. Der elfj ährige Frank Epperson
aus Kalifornien vergaß 1905 sein Glas
Limonade mit Strohhalm draußen auf
dem Balkon. Nachts wurde es so kalt,
dass die Limonade am Stäbchen fest fror.
Das erste Eis am Stiel war geboren. Zu
Geld kam er, als er seine Idee 1925 an
eine Firma verkauft e. Also: Gute Idee!

3. Im Lotto gewinnen

Sechs Richtige im Lotto haben – davon
träumen viele. Falls auch Du an das gro-
ße Glück glaubst, dann versuche es! Aber
wir möchten Dich warnen: Die Chance,
morgens auf dem Schulweg einem rosa
Elefanten zu begegnen, ist größer, als im
Lotto zu gewinnen. Alles in allem nicht so eine gute Idee!

4. Eine(n) Millionär(in) heiraten

In Deutschland gibt es 800.000 Millionäre. Von denen haben gewiss auch einige
Nachwuchs, den Du heiraten könntest.
Am besten meldest du Dich auf einer
Eliteschule an, wo es meist viele Kinder
von reichen Eltern gibt. Halte die Augen
auf, vielleicht ist auch ein(r) Millionär(in)
für Dich dabei! Fazit: Super Idee!

5. Einen Schatz finden

Als Pirat in See zu stechen und einen
Schatz zu finden ist auch eine Möglichkeit, reich zu werden. Wer nicht
so abenteuerlustig ist, kann es auch im
Garten zuhause versuchen. Einfach tief
genug graben und hoff en, dass sich irgendwo noch ein paar alte Goldmünzen
fi nden lassen. Trotzdem bloß
eine mittelgute Idee!

6. Taschengeld sparen

Sein Taschengeld zu sparen kann sich
lohnen. Die Bank zahlt nämlich jedem,
der sein Geld bei ihr hinterlegt, eine Art
Leihgebühr: Zinsen. Wer 100 Euro auf
seinem Sparkonto hat, erhält am Ende
des Jahres zusätzlich allerdings nur
mickrige 50 Cent bis 1,50 Euro. Um so
reich zu werden, müsstest Du mehrere
100 Jahre alt werden. Unwahrscheinlich. Deshalb: alberne Idee!

7. Popstar werden

Berühmt sein und viele Fans haben
– wer träumt nicht davon? Das kann
schon klappen, aber dafür brauchst
Du auch Talent! Bevor du Dich bei
„Deutschland sucht den Superstar“ bewirbst, solltest Du deshalb erst einmal
ein bisschen zuhause üben. Trotzdem
keine schlechte Idee!
8. Eine gut bezahlte Arbeit finden!

Wie wäre es zum Beispiel, wenn Du ein
gut bezahlter Anwalt wirst? Oder eine
erfolgreiche Ärztin? Denk nur daran,
dass Dir die Arbeit auch Spaß machen
soll – immerhin musst Du sie viele Jahre
lang ausüben. Dann vielleicht doch
lieber etwas mit Kunst oder Musik?
Jedenfalls immer noch die beste Idee!
9. Erben

Jedes Jahr werden mehr als 200 Milliarden Euro vererbt. Nur blöd, wenn
es nichts zu erben gibt. Frag doch mal
nach, ob Du einen reichen Onkel in
Amerika hast. Dann solltest Du am
besten gleich damit anfangen, ihm liebe
Briefe und Geschenke zu schicken.
Hoff nungsfrohe Idee!
10. Eine Bank überfallen

Auf diese Art zum großen Geld zu
kommen, davon raten wir Dir defi nitiv
ab! So ein Banküberfall geht meistens
schief. Du bräuchtest schon einen
verdammt guten Plan und verlässliche Komplizen, damit die Polizei
Dich nicht erwischt. Und wie erklärst
Du Deiner Umgebung, dass Du Dir
plötzlich einen Ferrari leisten kannst?
Deshalb: gefährliche Idee!

Hier die Bordzeitung zum Download

Ein bißchen Spaß muß sein …

Kommt eine Frau zum Arzt:

Frau: „Herr Doktor, vor einigen Tagen habe ich einen Zehneuroschein verschluckt, aber in der Toilette finde ich immer nur Kleingeld!“

Arzt: „Das ist ganz normal, Sie sind in den Wechseljahren!“